Microsofts Aktienkurs fällt am Patchday

Der monatliche Update-Reigen des Software-Riesen wirkt sich offenbar auch auf den Aktienkurs des Unternehmens aus.

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Wie Anthony Bettini von McAfee herausgefunden hat, sinkt der Aktienkurs von Microsoft am Tag der monatlichen Patchdays normalerweise – und erholt sich dann typischerweise am Tag danach wieder.

Bettini analysierte den Kurs der Microsoft-Aktie über drei Jahre hinweg. Am zweiten Dienstag jeden Monats veröffentlicht der Software-Riese seine Sicherheitsupdates. Parallel dazu gibt der Aktienkurs offenbar nach: laut Statistik im Jahr 2006 um durchschnittlich 0,11 Prozent, 0,29 Prozent im vergangenen Jahr und an den bisherigen Patch-Dienstagen 2008 immerhin 0,45 Prozent. Am darauf folgenden "Exploit-Mittwoch" steigt der Kurs dann wieder um einen ähnlichen Wert an. Bettini vermutet, dass dann vor allem institutionelle Anleger realisieren, dass die Microsoft-Aktie am Vortag durch die schlechten Nachrichten übermäßig verloren haben, während ihr eigentlicher Wert als Anlage jedoch kaum gelitten hat.

Dieser Trend sei seit nunmehr drei Jahren stabil und halte auch weiterhin an. Doch Bettini warnt auch gleich potenzielle Schlaumeier, die aus diesen vorhersagbaren Schwankungen Profit schlagen wollen: Weil die Änderungen sehr gering ausfallen, müsste man sehr große Kapitalmengen riskieren, um davon zu profitieren.

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(ju)