Microsofts neue Server-Initiative

Microsoft legt den Grundstein für die Dynamic Systems Initiative (DSI) -- eine auf mehrere Jahre ausgelegte Strategie, die den Einsatz der Redmonder Server weiter vereinfachen soll.

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Von
  • Peter Siering

Mit der herannahenden Fertigstellung der neuen Server, die als Windows Server 2003 Ende April auf den Markt kommen sollen, bricht Microsoft zu neuen Ufern auf: Über die nächsten Jahre wollen die Redmonder den Betrieb ihrer Server auch im großen Business (Datacenter) vor allem durch ausgeklügelte Verwaltungslösungen vorantreiben. Das Vorhaben soll unter dem Namen Dynamic Systems Initiative (DSI) firmieren und wurde auf dem Management Summit in Las Vegas angekündigt -- inklusive der Nennung einiger Partner wie beispielsweise Dell, Hewlett-Packard, Computer Associates oder EDS.

Schon 2004 soll sich das Projekt zum System-Management in konkreten Produkten niederschlagen: Unter dem Namen Microsoft System Center will Microsoft dann die bisher separat geführten Produkte Microsoft Operations Manager (MOM) und Systems Management Server (SMS) im Gespann herausbringen. Im Lauf der Zeit sollen sie dann verschmelzen. Neues Zentrum dieser Lösung soll das System Definition Model (SDM) werden, das Microsoft als einen durchgehenden Regelsatz für Entwicklung, Einführung und Einsatz von Serverlösungen beschreibt, den die Verwaltungswerkzeuge nutzen.

Gleichzeitig mit der Ankündigung startet Microsoft ein Betaprogramm für Automated Deployment Services (ADS). Hinter diesem Begriff verbirgt sich Software, die das Installieren und Konfigurieren von Windows-Servern (2000 und 2003) erheblich leichter gestaltet. Imaging-Werkzeuge sorgen für eine rasche Installation; die Ankündigung verspricht echte NTFS-Fähigkeiten mit der Möglichkeit, Images ohne Installation zu verändern. Die Aufgaben eines Administrators sollen sich auf mehreren Servern so leicht anwenden lassen wie bisher auf einem. Dabei helfen Werkzeuge, die XML-Dateien mit Handlungsanweisungen generieren.

Relativ unscharf lassen alle Ankündigungen die Abgrenzung zum für Ende April versprochenen Server: In einer Mitteilung stellt Microsoft für den Windows Server 2003 virtuelle Maschinen in Aussicht, die wohl aus dem Aufkauf der Connectix-Technik stammen. Es ist momentan aber sehr fraglich, ob es diese Technik schon in das Produkt schafft oder ob sie wie auch die ADS nach der Markteinführung der Server-Familie zunächst nur als Beta-Version zu haben sein wird. (ps)