Mini-Linux-Distribution GParted Live aktualisiert Unterbau

Die GParted-Entwickler haben ihr minimalistisches Linux-System GParted Live mit ihrer Partitionsverwaltungssoftware auf den neuen Stand 1.4.0 gebracht.

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Aufmacher GParted Live 1.4.0

(Bild: Screenshot)

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Kurze Zeit nach Aktualisierung des mächtigen Partitionierungswerkzeugs GParted haben die Entwickler jetzt auch die eigene Mini-Linux-Distribution GParted Live in Version 1.4.0 veröffentlicht. Neben der neuen Version 1.4.0 von GParted umfassen die Änderungen aktualisierte Pakete und weitere Verbesserungen.

Das Tool GParted 1.4.0 selber kann jetzt eingebundene btrfs-, ext2/3/4- und xfs-Dateisysteme mit Label versehen. Die Erkennung von Mount-Points für verschlüsselte Dateisysteme wurde korrigiert. Ebenso stürzt die Software jetzt nicht mehr ab, wenn Nutzer schnell in der Laufwerks-Auswahl-Combobox scrollen. Neu hinzugekommen ist zudem eine Erkennung für bcache Block-Device-Caches.

Die Distribution basiert auf dem Debian Sid-Repository mit Stand vom 29. März 2022. Der Kernel wurde auf Version 5.16.14-1 aktualisiert. Die Entwickler haben das Live-System unter Virtualbox und VMware sowie mit BIOS- und UEFI-Systemen getestet. Die Prüfung bestand es zudem auch erfolgreich auf physikalischen Rechnern mit AMD/ATI-, Intel- sowie NVidia-Grafikkarten.

Die Entwickler erklären in den Versionshinweisen zur GParted Live 1.4.0, dass die Standard-Boot-Optionen verhindern könnten, dass der X-Desktop etwa auf älteren Acer Aspire-Laptops startet. Als Umgehungsmaßnahmen schlagen sie vor, beim Booten andere Display-Modi auszuwählen, etwa GParted Live (Safe graphics setting, vga-normal).

ISO-Images stehen für drei Architekturen zum Download auf der Webseite des Projekts bereit. Mit der Endung "amd64" unterstützt die Distribution x86-64-basierte Computer und funktioniert mit UEFI Secure Boot. Das "i686"-Image ist eine 32-Bit-Version, die sowohl auf x86- als auch x86-64-Rechnern läuft; sie ist jedoch auf 4 GByte RAM sowie einen Prozessor beschränkt. "i686-PAE" ermöglicht durch die Physical Address Extension auch als 32-Bit-Version den Zugriff auf mehr als 4 GByte RAM und mehrere CPU-Kerne.

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(dmk)