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Mini-Projektor fürs Handy

Richard Jahn

Forscher des Fraunhofer Instituts haben den Prototypen eines winzigen Mobilprojektors vorgestellt.

Bei tragbaren Geräten hapert es meist an der Displaygröße. Eine gemeinsame Entwicklung der Fraunhofer-Institute für Angewandte Optik und Feinmechanik [1] in Jena sowie dem für Photonische Mikrosysteme [2] in Dresden könnte hier in Zukunft Abhilfe schaffen. Durch Verkleinerung von Lampe, Optik und Panel entstand ein winziger Projektor mit den Abmessungen von zwei Zuckerwürfeln. Als Lichtquelle kommen drei Laser in den Grundfarben (RGB) zum Einsatz, ein klassisches Objektiv wird bei Laserlicht nicht mehr benötigt. Das Panel schrumpft auf einen einzigen Spiegel zusammen, der in zwei Achsen schwenkbar ist. So baut der Projektor das Bild, ähnlich wie beim Röhrenfernseher, pixelweise auf.

Ein Prototyp soll auch für Filme schnell genug sein und Bildgrößen zwischen DIN A4 und DIN A3 mit ausreichender Helligkeit erzeugen. Einzig der grüne Laser bereitet Kopfzerbrechen, da er für das angestrebte kleine Projektorgehäuse noch zu groß ist.

Etwas näher an der Marktreife ist der PVPro (Personal Video Projector) von Light Blue Optics [3]. Der Beamer projiziert ebenfalls mit Laserlicht, erzeugt seine Bilder jedoch durch holografische Muster. (rij)


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https://www.heise.de/-159251

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.iof.fraunhofer.de/
[2] http://www.ipms.fraunhofer.de/
[3] http://www.lightblueoptics.com