Mit Irisscanner: Worldcoin heiĂźt jetzt World und will gegen Deepfakes helfen
Das umstrittene Projekt Worldcoin ändert seinen Namen und will sich fortan darauf konzentrieren, Menschen in Zeiten von KI bei der Autentifizierung zu helfen.
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(Bild: Rokas Tenys/Shutterstock.com)
Das umstrittene Kryptowährungsprojekt Worldcoin streicht den Verweis auf das eigene Kryptogeld aus dem Namen und will sich als "World" fortan primär Identifizierungsdiensten widmen. Dabei setzt das Projekt weiterhin auf die hauseigenen Irisscanner, in San Francisco hat World eine überarbeitete Version der Geräte vorgestellt. Damit sollen sich Menschen in Zeiten von KI-generierten Fälschungen authentifizieren können. Dazu wurde auch die hauseigene App komplett aktualisiert, in der die sogenannte World ID abgelegt werden kann. Insgesamt sollen sich mit dem System nun eine Milliarde Menschen identifizieren können.
UnterstĂĽtzung gegen Deepfakes
Zu den jetzt vorgestellten Neuerungen gehört eine Technik namens Deep Face. Durch die Kombination der Irisscans mit der eigenen App soll die dafür sorgen, dass Menschen in Zeiten von Deepfakes sicherstellen können, dass sie in Videotelefonaten oder Chatanwendungen mit echten Personen kommunizieren und keinen Deepfakes. Eine Beta-Version soll in den kommenden Wochen veröffentlicht werden. Die eigenen World App soll jetzt außerdem Drittanbieteranwendungen ermöglichen und eine "dramatisch" verbesserte Nützlichkeit aufweisen.
Bei dem Projekt wird die Ethereum-basierte Layer-2-Kryptowährung "Worldcoin" mit der durch einen Irisscan erzeugten digitalen ID verbindet. Wer am Worldcoin partizipieren will, muss sich persönlich vor einen Augenscanner namens Orb setzen, eine Handy-App installieren und die eigene Iris vom Orb einscannen lassen. Dafür hat das Projekt eine biometrische Datenbank aufgebaut. Es wurde in weiten Teilen in Erlangen entwickelt. Zu den Gründern der Betreiberfirma Tools for Humanity (TFH) zählt neben OpenAI-Chef Sam Altman auch der deutsche Informatiker Alex Blania. Das Konzept ist in verschiedenen Ländern auf großes Misstrauen gestoßen, teilweise wurde es gar verboten.
(mho)