Mit WOFF Schriften in Webseiten laden

Mit einem ersten öffentlichen Entwurf für das Web Open Font Format hat das W3C einen Schritt Richtung Standardisierung dynamisch ladbarer Schriften im Web unternommen, die in Firefox und Webkit schon implementiert sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 111 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Henning Behme

Firefox kann es, in WebKit (der Basis für Googles Chrome und Apples Safari) ist es implementiert, und Opera sowie die dritte Preview des Internet Explorer 9 enthalten es ebenfalls: WOFF, das Web Open Font Format – das browserübergreifend für per CSS ladbare Schriften gedacht ist. Jetzt hat das World Wide Web Consortium (W3C) seinen ersten öffentlichen Entwurf für das schon Implementierte publiziert.

In CSS3 existiert ein Font-Modul, über dessen @font-face-Regel Webentwickler Schriften laden können, um sicherzustellen, dass ihre Seite mit dem richtigen Font gezeigt wird. WOFF ist das Datenformat für solche Schriften. Es ist ein speziell fürs Web entworfenes Dateiformat, ein Container, der außer den (optional komprimierten) Fonttabellen im sfnt-Format Metadaten, die beispielsweise die Lizenz betreffen, sowie weitere Informationen enthalten kann. Die Struktur beschreibt der genannte Entwurf im zweiten Abschnitt.

Die zu ladenden Schriften müssen von derselben Domain stammen wie das aufrufende Dokument. Diese "same-origin restriction" genannte Beschränkung sollen Schrift-Sites allerdings lockern können, indem sie eine Cross-Referenz ausdrücklich erlauben – über den HTTP-Header namens Access-Control-Allow-Origin. Solchermaßen geladene Fonts dürfen nur mit den sie referenzierenden Dokumenten ausgeliefert und nicht von anderen Anwendungen genutzt werden.

Im April hatten Microsoft, Mozilla und Opera WOFF gemeinsam beim W3C eingereicht. Entwickelt hatten das Format im Vorjahr Jonathan Kew (Mozilla) sowie die Typografen Tal Leming und Erik van Blokland. (hb)