Mobile Workstation-Grafik beschleunigt

Die Kraft des DirectX-10-Chips Nvidia GeForce 9800M GTX ist nun als Quadro FX 3700M auch für die mobilen Konstruktionslabore verfügbar.

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Der Grafikchip-Spezialist Nvidia hat heute fünf Workstation-Grafikchips für Notebooks vorgestellt. Der Spitzenreiter Quadro FX 3700M hat 128 Shader-Prozessoren, ist mit maximal 500 MHz getaktet und verwaltet bis zu 1 GByte Grafikspeicher – damit gleicht er etwa dem DirectX-Chip GeForce 9800M GTX. Der bisher schnellste Quadro FX 3600M hat nur 64 Shader-Einheiten, läuft also deutlich langsamer.

Ebenfalls neu sind der FX 2700M mit 48 Shader-Einheiten und maximal 512 MByte Speicher (ungefähr auf Niveau des GeForce 9700M GTS), der FX 1700M und FX 770M mit 32 Shader-Einheiten und schließlich der FX 370M mit 8 Shader-Einheiten. Die Shader-Einheiten sind mittlerweile per CUDA weitgehend frei programmierbar und beispielsweise zur PhysX-Emulation einsetzbar, sodass Nvidia nicht mehr von Shader-Einheiten spricht, sondern passender von CUDA-Prozessorkernen.

Die Quadro-Grafikchips kommen hauptsächlich in mobilen Workstations zum Einsatz, beispielsweise der Precision-Serie von Dell, den Celsius-Geräten von Fujitsu Siemens oder den auf "w" endenden Notebooks aus HPs Compaq-Serie, auch Lenovo und Toshiba haben Quadro-Maschinen im Angebot. Vereinzelt sieht man Quadro-Chips zudem als Bestückungsoption für einige 17-Zoll-Barebones.

Auch wenn die Quadros einen zum GeForce weitgehend identischen Kern haben (wie auch AMDs ATI FireGL/FirePro im Vergleich zum Radeon), arbeiten sie bei OpenGL-Anwendungen (auch aufgrund von besseren OpenGL-Treibern) deutlich schneller und haben einen Validierungsprozess für einige professionelle 3D-Konstruktionsprogramme durchlaufen. DirectX-Anwendungen laufen auf ihnen im Allgemeinen so gut wie auf den GeForce/Radeon-Chips, allerdings bauen Nvidia und AMD nicht alle Optimierungen für 3D-Spiele auch in die Quadro/Fire-Treiber ein. (jow)