Mobiles Internet von Microsoft und Intel

Microsoft und Intel wollen gemeinsam technische Konzepte für den Mobilfunkmarkt entwickeln, kündigten die beiden Partner im Vorfeld der Mobilfunkmesse 3GSM World in Cannes an. Aus der Kooperation des Softwarekonzerns und des Chipherstellers sollen Referenzentwürfe für PDAs resultieren, die Internet-tauglich sind. Kaum verwunderlich, dass dafür Microsofts Pocket-PC-Betriebssystem und Intels Personal Internet Client Architecture (PCA) eingesetzt werden sollen.

Die Vertreter beider Firmen üben sich in Euphorie über die neue Partnerschaft für mobilen Internet-Zugang: Das Projekt versetze die Hersteller von Endgeräten in die Lage, innerhalb kurzer Zeit leistungsfähige Mobilgeräte auf den Markt zu bringen, meinte Ben Waldman, Vizepräsident der Abteilung für mobile Geräte bei Microsoft. Und Ron Smith, Chef der Sparte für drahtlose Kommunikation von Intel, meinte, es würden alle, Hersteller, Software-Entwickler, Provider und Verbraucher, von den Erfahrungen profitieren, die Microsoft und Intel einbringen würden. Bis die angesprochenen Zielgruppen sich dessen aber erfreuen können, müssen sie sich vorerst in Geduld üben: Die Referenz-Entwürfe sollen im Laufe dieses Jahr vorgestellt werden. Microsoft ist allerdings nicht die erste Firma aus der Branche, die sich auf Intels PCA festlegt: So hat Compaq beispielsweise bereits im August vergangenen Jahres entsprechende Produkte angekündigt. Im Gegenzug versprach Intel, Compaqs iPaq als Referenzplattform zu nutzen. (jk)