Mobilfunker bleiben bei Frequenzversteigerung unter sich

Zur Versteigerung von Frequenzen unter anderem der sogenannten "digitalen Dividende" im April hat die Bundesnetzagentur nur die vier Netzbetreiber E-Plus, Telefónica O2, T-Mobile und Vodafone zugelassen.

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Bei der Versteigerung von Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang bleiben die vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber unter sich. Zur Versteigerung wurden nur E-Plus, Telefónica O2, T-Mobile und Vodafone zugelassen, teilte die Bundesnetzagentur am Freitagnachmittag mit. Die Regulierungsbehörde führt die Auktion der begehrten Frequenzen durch.

Für die Zulassung zum Versteigerungsverfahren hatten sich sechs Unternehmen beworben. Nach Angaben der Bundesnetzagentur hat ein Unternehmen seinen Antrag zurückgezogen. Eine weiterer Bewerber habe die Voraussetzungen für die Zulassung zum Versteigerungsverfahren nicht erfüllt, teilte die Regulierungsbehörde weiter mit, der Antrag sei daher abgelehnt worden.

Über die beiden anderen Interessenten gab es Spekulationen, die von Kabelbetreibern, Finanzinvestoren bis zu großen internationalen Mobilfunkkonzernen reichten. So soll sich die Stuttgarter Airdata AG um die Zulassung bemüht haben; das Unternehmen hat Anfragen dazu nicht beantwortet. Die Identität des sechsten Bewerbers ist bis heute nicht bekannt.

Die Auktion beginnt am 12. April um 13:00 Uhr in der Niederlassung der Bundesnetzagentur in Mainz. Bei der Versteigerung geht es unter anderem um die Zuteilung der frei gewordenen Frequenzen aus der Umstellung vom analogen auf den digitalen Rundfunk, der sogenannten digitalen Dividende. Ziel der Versteigerung ist es unter anderem, mit den Frequenzen die Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern und allen Bundesbürgern einen Zugang zum schnellen Internet zu verschaffen. (vbr)