Mobilprozessoren: AMD zieht nach

Mit dem 475 MHz schnellen K6-II-P hat AMD den Mobilprozessor mit der höchsten Taktfrequenz vorgestellt.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Nachdem Intel letzte Woche statt eines schnellen Mobile Pentium III "nur" den Mobile Celeron mit Taktraten bis zu 466 MHz vorstellen konnte, erweitert jetzt auch AMD die Prozessorpalette für Notebooks. Die CPU-Familie Mobile AMD-K6-III-P bekommt Zuwachs mit 400 MHz, 433 MHz und 450 MHz schnellen Typen, und den Mobile AMD-K6-2-P gibt es mit Taktraten von 433 MHz bis 475 MHz. Damit darf sich AMD wieder einmal damit schmücken, den am schnellsten getakteten Mobilprozessor zu liefern.

Im Unterschied zum bisherigen Mobile K6-III senkt AMD die Kernspannung auf 2 V, um den durchschnittlichen Energieverbrauch auch bei den höheren Taktraten auf etwa 12 W zu halten. Im Chip stecken neben dem Prozessorkern ein 64 KByte großer L1-Cache und ein 256 KByte großer L2-Cache. Der K6-II-P muss sich dagegen mit 64 KByte L1-Cache und externem L2-Cache begnügen.

Nach wie vor werkeln hierzulande in Notebooks überwiegend Intel-CPUs. Von den Herstellern mit nennenswerten Marktanteilen baut lediglich Toshiba AMD-Prozessoren in Mobilgeräte ein, beispielsweise als 400-MHz-Version im Satellite 2100CDS. Immerhin sind die AMD-CPUs einige Dollar günstiger als die Intel-Chips. Der K6-III-P (450 MHz, 433 MHz) kostet 320 US-$, der K-6-II-P mit 475 MHz als Tausenderpreis 209 US-$. Die 450-MHz-Version gibt es für 189 US-$ und die 433-MHz-Version für 159 US-$. (jr)