MongoDB bekommt Volltextsuche und bessere Geo-Funktionen

Die jetzt veröffentlichte Version 2.4 der dokumentenorientierten Datenbank unterstützt GeoJSON, das ein sphärisches Modell bietet. Das erst kürzlich vorgestellte Aggregations-Framework soll drei- bis fünfmal so schnell arbeiten.

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Von
  • Christian Kirsch

In Version 2.4 enthält die dokumentenorientierte NoSQL-Datenbank MongoDB neben Verbesserungen, die Abfragen beschleunigen sollen, etliche neue Funktionen. Dazu gehört ein für 15 Sprachen verfügbarer Volltext-Index mit Stemming und Tokenisierung. Dieses Feature ist allerdings noch als Beta gekennzeichnet. Felder mit fester Länge (capped arrays) erleichtern Entwicklern die Arbeit, da sie ihren Inhalt automatisch sortieren. Speziell für Geo-Anwendungen gedacht ist die Einbindung von GeoJSON. Damit lassen sich Indizes für sphärische Koordinaten erstellen, mit denen MongoDB die Schnittstellen zwischen Polygonen, Punkten und Linien berechnen kann.

Beschleunigt haben die Entwickler das Zählen von Daten anhand von Indizes: Es soll nun bis zu zwanzigmal so schnell funktionieren wie bisher. Das in Version 2.2 eingeführte Aggregations-Framework arbeitet drei- bis fünfmal so schnell. Es erlaubt das Aggregieren von Werten unter Umgehung von Map-Reduce, was viele Nutzer als kompliziert empfinden.

Das Sharding, also das Verteilen von Daten über mehrere physische Server, kann jetzt anhand von Hash-Werten erfolgen. Das soll ein gleichmäßiges Verteilen der Werte und damit der Lese- und Schreiboperationen auf die Server gewährleisten.

MongoDB steht in einer Open-Source-Version für OS X, Linux, Windows und Solaris zur Verfügung. Auf anderen Betriebssystemen soll es sich aus dem Quellcode installieren lassen. Als Programmiersprachen stehen C, C#, C++, Erlang, Haskell, JavaScript, Java, Perl, PHP, Python, Ruby und Scala zur Verfügung. Bei 10gen gibt es eine kommerzielle Version mit Support. (ck)