Montag: Branson-Raumflug, Mond-Station, Mario-Rekord, Börsen-Run & Regenfalle

Milliardär Bransons erfolgreicher Flug + NASA beauftragt Mondstation + Mario teuerstes Videospiel aller Zeiten + Run auf die Börsen + Kommunen in der Regenfalle

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Planet, Globus, Aufgehende Sonne, Science Fiction, Weltraum, All

(Bild: Pete Birkinshaw / Flickr / cc-by-2.0)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Während Virgin Galactic seinen Chef Richard Branson in den Weltraum geflogen hat und dieser damit Konkurrent Jeff Bezos zuvor gekommen ist, hat die NASA einen Milliardenauftrag für das Wohnen im Mond-Orbit vergeben. Hier auf der Erde hat Nintendos Klempner hingegen zurückgeschlagen, denn bei einer Auktion entpuppt sich Super Mario 64 als teuerstes Videospiel aller Zeiten, nachdem ein Zelda-Spiel gerade erst einem anderen Mario-Spiel den Rekord abgenommen hatte.

Mario ist zwar ein Renner, macht selbst aber nicht mit beim Run auf die Börsen. Viele Kleinanleger folgen allerdings den Angeboten der Neo-Broker, obwohl die Demokratisierung von Aktienvermögen ein Traum bleibt. Nasse Füße bekommen dagegen die Einwohner vieler Gemeinden durch den Klimawandel und die dadurch öfter auftretenden Starkregen. Dazu kommen höhere Stromkosten auf dem Land als in der Stadt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der britische Milliardär Richard Branson ist mit seinem Raumschiff wie geplant ins Weltall geflogen und wohlbehalten wieder auf der Erde gelandet. Die "VSS Unity" stieg am Sonntag Bransons Firma zufolge nach dem Start im US-Bundesstaat New Mexico auf eine Höhe von etwa 86 Kilometern. Mit seiner Virgin Galactic hat sich Branson einen Traum erfüllt und ist damit noch vor Konkurrent Jeff Bezos in den Weltraum geflogen.

Noch höher hinaus als Branson und Bezos will die NASA, denn die US-Weltraumbehörde plant den Mond für mehr zu nutzen, als nur ein Fähnchen auf der Oberfläche aufzustellen. Jetzt hat die NASA mit dem US-Rüstungskonzern Northrop Grumman einen Vertrag über die Entwicklung von Wohnräumen für den geplanten Außenposten der US-Raumfahrtbehörde in der Mondumlaufbahn geschlossen. Für das Wohnen im Mond-Orbit vergibt die NASA einen Milliardenauftrag.

Hoffentlich bleibt es bei diesen Kosten und verdoppelt sich nicht so schnell wie das teuerste Videospiel aller Zeiten. Erst vor wenigen Tagen wurde das Spiel "The Legend of Zelda" für das Nintendo Entertainment System zum bislang teuersten Videospiel, aber dieser Rekord hielt nicht lange. Jetzt wurde eine versiegelte Version des Spiels "Super Mario 64" für die Nintendo 64 Spielkonsole für 1,56 Millionen US-Dollar versteigert. Super Mario 64 ist damit fast doppelt so teuer wie das Zelda-Spiel.

Diese Preissteigerung kann man zwar nicht als Revolution bezeichnen, aber seit Anfang 2020 hat an den Aktienbörsen so etwas stattgefunden. Neo-Broker mit niedrigen Gebühren und nichtprofessionelle Kleinanleger stülpen die Finanzmärkte um. Bizarre Kurssprünge bei kleinen unbekannten Aktienunternehmen wie dem Computerspielverkäufer GameStop oder der Kinokette AMC sorgten auch in Deutschland für Schlagzeilen. Telepolis erklärt zum Run auf die Börsen, warum die Demokratisierung von Aktienvermögen ein Traum bleibt.

Kein Traum, sondern vielerorts Realität sind überflutete Keller und Sturzfluten. Das könnte wegen des Klimawandels normal werden, wenn unvorhersehbare Starkregen ganze Orte blitzschnell unter Wasser setzen können. Kommunen sollen sich wappnen, aber das ist gar nicht so einfach, wie das Beispiel Karlsbad zeigt. Wenn aus Wegen Flüsse werden, geraten Kommunen in die Regenfalle.

Von dieser Regenfalle sind meist ländliche Gemeinden betroffen, aber dazu kommen auch noch höhere Stromkosten für Privathaushalte als in der Stadt. Nach Berechnungen eines Vergleichs- und Vermittlungsportals müssen die Bewohner ländlicher Regionen im bundesdeutschen Durchschnitt zwei Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Es hat auch mit der Energiewende zu tun, dass Strom auf dem Land häufig teurer ist als in der Stadt.

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(fds)