Montag: Keine TikTok-Videos mehr aus Russland, Backbone-Betreiber kündigt Russen

TikToks russischer Video-Stopp + US-Provider gegen Russland + Bestandsaufnahme & Kommentar zum Web3 + Picard-Staffelauftakt + Theorien zur Form des Universums

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Symboldarstellung mit Internetkabeln

(Bild: alphaspirit.it/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die Kurzfilmplattform TikTok hat ihren Betrieb in Russland stark eingeschränkt, indem dort keine Videos und Livestreams mehr zugelassen werden. Das ist aber keine Sanktion, sondern eine Reaktion auf das russische Gesetz gegen Falschinformationen. Nicht nur eingeschränkt, sondern sogar fristlos gekündigt wurden russischen Firmen von Cogent, einem der größten Backbone-Betreiber der Welt. Betroffen sind davon Telekommunikationsfirmen, Mobilfunkprovider und andere Unternehmen in Russland – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

TikTok schränkt den Dienst in Russland ein, da nach einer Gesetzesänderung Gefängnisstrafen für Äußerungen drohen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen. Nutzer in Russland werden nicht mehr live streamen und neue Inhalte in den Videodienst hochladen können. Nur noch Direktnachrichten sind weiterhin möglich, aber keine Videos mehr, da TikTok Funktionen in Russland einschränkt.

Noch weiter geht Cogent Communications, ein in den USA sitzender Betreiber wichtiger globaler Internetinfrastrukturen, der die Geschäftsbeziehungen zu all seinen Kunden in Russland beendet hat. Die fristlosen Kündigungen werden mit dem russischen bewaffneten Angriff auf die Ukraine begründet. Dadurch soll verhindert werden, dass der Kreml die Netze des Providers nutzt, um Cyberangriffe zu starten oder Propaganda zu verbreiten. Es sei laut Experten "in der Geschichte des Internets ohne Beispiel", dass Cogent als führender US-Internetprovider russische Kunden aus seinem Netz wirft.

Durch die Cogent-Kündigungen dürfte die für internationale Verbindungen zur Verfügung stehende Bandbreite insgesamt deutlich verringert werden, was zu Engpässen führen könnte. Ist die nächste Web-Generation gegen solchen Maßnahmen gefeit? Schließlich ist das Web3 ein auf Blockchains basierender Versuch, das World Wide Web nicht nur technisch und sozial zu verbessern, sondern es auch zu dezentralisieren. Zur Entwicklung des Web3 gibt es eine Bestandsaufnahme und einen Kommentar: im vollen Galopp vor die Wand.

Ob die Macher von Star Trek Picard die Serie vor die Wand fahren, ist noch zu früh zu beurteilen nach der ersten Folge der zweiten Staffel bei Amazon Prime. Was auch ohne Spoiler verraten werden kann: Gut ist dieser Staffelauftakt nicht. Vor allem nicht, wenn man seit Jahrzehnten Fan ist. Unser Eindruck von Star Trek Picard, die Zweite: C'est de la merde!

Zwar beginnt auch die zweite Staffel von Star Trek Picard auf der Erde, aber schnell zieht es den widerwilligen Sternenflotten-Senior wieder ins Weltall. Doch wie groß ist das Universum überhaupt? In der aktuellen Folge von Missing Link geht es um Form und Größe des Universums. Mit verschiedenen Herangehensweisen wird versucht, die Form unseres Universums herauszufinden. Die Antwort ist noch offen, die Zwischenergebnisse faszinierend: Ist das Universum ein Donut?

Auch noch wichtig:

(fds)