Motorola und Cisco entwickeln Dual-Mode-Handys für WLAN und GSM

Die beiden Konzerne wollen bis zum Frühjahr 2006 gemeinsam eine Kommunikationsplattform für Unternehmen anbieten, die den Handover zwischen VoIP-over-WLAN und GSM-Netzen beherrscht.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Die Größen im Mobilfunksektor beziehungsweise der Netzwerktechnik, Motorola und Cisco, kooperieren bei der Entwicklung einer Kommunikationsplattform für Unternehmen, die die VoIP-Kommunikation über das WLAN auf dem Firmengelände mit der Nutzung von Mobilfunknetzen außerhalb der WLAN-Reichweite vereint. Bis zum Frühjahr 2006 wollen die Unternehmen Dual-Mode-Handys und Netztechnik vorstellen, die einen Handover zwischen VoIP-over-WLAN und GSM-Netzen möglich machen. Mit dem A910 kündigte Motorola gleich das erste entsprechend ausgestattete Handy an, das mit GSM/GPRS und WLAN nach IEEE 802.11g (54 MBit/s brutto im 2,4-GHz-Band) und auf Linux-Basis größtmögliche Flexibilität bei der mobilen Kommunikation bieten soll.

Die beiden Unternehmen wollen nach Angaben von Motorola ein "komplettes Ökosystem" für die drahtlose Kommunikation schaffen, das den Anforderungen von Geschäftskunden gerecht wird. In dieses Ökosystem soll Netzwerkausrüster Cisco demnach seine Kompetenzen für IP-basierte Telefonie und den Aufbau von WLAN-Infrastruktur einbringen. Hierzu zählt der CallManager -- diese Softwarekomponente unterstützt bisher die Vermittlung leitungsgebundener VoIP-Kommunikation. Motorola steuert zu der Kommunikationsplatform die Handy-Zwitter und Mobilfunktechnologie bei. Technische Details zu den geplanten Endgeräten und der übrigen Komponenten nannten die Unternehmen bislang nicht. (ssu)