Mozilla stellt Virtual-Reality-Browser Firefox Reality ein

Mozilla führt seinen vier Jahre alten, führenden AR- & VR-Browser "Firefox Reality" nicht weiter. Der Code lebt in einem neuen Open-Source-Projekt weiter.

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Screenshot: Ein Fenster bietet diverse "Stories" zur Auswahl an, die mit einem virtuellen Pointer ausgewählt werden können; im Hintergrund eine computrgenerierte Berglandshaft mit Wiese, Bäumen und einem Teich

(Bild: Mozilla)

Lesezeit: 1 Min.

Mozilla übergibt seinen speziell für die virtuelle und erweiterte Realität (VR und AR) entwickelten Browser an das Open-Source-Entwicklerbüro Igalia. Es integriert Firefox Reality in sein eigenes Webbrowser-Projekt Wolvic. Igalia ist unter anderem für die für Embedded Devices optimierte WebKit-Portierung WPE bekannt.

Für Igalia ist das ehemalige Mozilla-Projekt ein Schuhlöffel beim Einstieg in Extended Reality (XR). Das Unternehmen sieht Webbrowser als wesentlichen Bestandteil eines "immersiven" Betriebssystems: "Eine 'Realität' ohne Zugang zu allem, was bereits im Web existiert, wäre ziemlich schrecklich."

Im Rahmen des Projekts ist die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre gesichert, das Entwicklerbüro sucht sucht jedoch nach weiteren Partnern im XR-Umfeld. Zunächst konzentriert sich das Unternehmen auf Geräte wie Oculus, Huawei VR Glass, HTC Vive Focus, Pico Interactive und Lynx. Der Webbrowser ist noch in einer frühen Phase, steht jedoch bereits auf Github unter MPL-Lizenz zur Verfügung.

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Version 1.0 seines Web-Browsers für die Virtual Reality hat Mozilla 2018 unter anderem für Oculus, Viveport und Daydream veröffentlicht. Entwickelt wurde er speziell für eigenständige AR- und VR-Headsets wie Oculus Go. Durch Firefox Reality konnten Anwender eine Suchfunktion per Sprachbefehl nutzen.

(mack)