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Multimedia-Framework FFmpeg 4.0 mit Nvidia-NVDEC-Decoding

Tilman Wittenhorst
Freies Multimedia-Framework FFmpeg 4.0 mit Nvidia-NVDEC-Decoding

Die Hauptversion 4.0 von FFmpeg bringt zahlreiche neue Formate und Filter mit und nutzt das GPU-Decoding Nvidia NVDEC. Windows XP als Plattform fliegt allerdings raus.

Das Multimedia-Framework FFmpeg ist in der Hauptversion 4 erschienen [1] (Projektname "Wu") und enthält zahlreiche neue Filter, Formate und andere Verbesserungen. Die Software beherrscht unter anderem das GPU-gestützte Dekodieren mit Nvidias Offloading-Technik NVDEC in den Formaten H264, MJPEG, HEVC, MPEG1/2/4, VC1, VP8 und VP9. Außerdem haben die Entwickler Windows XP als Build-Plattform ausgeschlossen, die Software setzt nun mindestens Windows Vista voraus.

Neu sind Bitstream-Filter, mit denen sich Metadaten in H264-, MPEG-2- und HEVC-Streams bearbeiten lassen. Es gibt zudem experimentelle Unterstützung für den MagicYUV-Encoder. Overlay-Filter lassen sich mit Intels Quick-Sync-Video (QSV) beschleunigen, außerdem gibt es OpenCL-Overlay-Filter. FFmpeg 4.0 arbeitet mit LibreSSL zusammen. Das Tool ffserver wurde ebenso entfernt wie die Muxer/Demuxer ffmenc und ffmdec.

Für einige Betriebssysteme stehen Pakete zum Herunterladen [2] bereit, den Quellcode gibt es ebenfalls auf der Projektseite und außerdem auf GitHub [3]. FFmpeg ist freie Software und unter der LGPL sowie teilweise unter der GPL lizenziert

(tiw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4029014

Links in diesem Artikel:
[1] http://ffmpeg.org/index.html#pr4.0
[2] http://ffmpeg.org/download.html#release_4.0
[3] https://github.com/FFmpeg/FFmpeg
[4] mailto:tiw@heise.de