Multimedia-Lernmodule für die vernetzte Chemie

Mit 41 Millionen Mark fördert der Bund neue Lehr- und Lernmethoden in den Studiengängen Chemie und Biochemie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Dambeck

Das Fachinformationszentrum Chemie (FIZ) in Berlin will den am Leitprojekt "Vernetztes Studium - Chemie" (VS-C) beteiligten Universitäten eine neu entwickelte Software zur Verfügung stellen. Sie soll die Grundlage zum Aufbau eines neuen internetgestützten Studiums für die Fächer Organische Chemie und Biochemie bilden. Das VS-C-Projekt wird mit 41 Millionen Mark über fünf Jahre vom Bund gefördert. Projektkoordinator ist das FIZ Chemie im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Individuelle und wissensbasierte Lernmodule, die bestimmte Themenbereiche der Chemie beschreiben, werden am FIZ und den Hochschulen entwickelt. In diesen multimedialen Bausteinen wird der Unterrichtsstoff mit Tutorien, Übungen sowie der Visualisierung und Simulation von Experimenten verbunden. Bis zum Ende des Projektes im Jahr 2004 sollen diese Lernmodule über das Internet vernetzt werden und ein neues, umfassendes Bildungs- und Lernsystem für die Chemie entstehen.

Die erforderliche Software und das nötige Wissen zur Erstellung solcher Module ist Gegenstand der Kooperation zwischen VS-C und den beteiligten Universitäten. Die Multimedia-Module bilden eine Datenbank aus tausenden von Lerneinheiten. Über eine XML-basierte Software können sie erstellt und verändert werden. Der Benutzer soll aber nicht mit zuviel Technik behelligt werden: "Die Dozenten, die unsere Module einsetzten, brauchen nichts zu programmieren", sagt FIZ-Geschäftsführer René Deplanque und ergänzt: "Es ist fast unmöglich, mit den traditionellen Methoden die ungeheuren Mengen an fachlichen Informationen zu bewältigen. Diese Flut benötigt neue Methoden des Lernens und des Lehrens und genau das ist der Kern des VS-C-Leitprojekts." (thd)