Musicnet erstmals in Demoversion vorgestellt

Auf einer Anhörung des US-Kongresses zur Zukunft der Musik im Netz wurde gestern erstmals der Musicnet-Aboservice vorgestellt.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Janko Röttgers

Rob Glaser, CEO von Real Networks, nutzte die gestrige Anhörung vor dem US-Kongress über die Zukunft der Musik im Netz, um der Öffentlichkeit erstmals eine Demo-Version von Musicnet vorzuführen. Der Dienst wird Streaming und beschränktes Downloaden von Musiktiteln der drei beteiligten Plattenfirmen EMI, AOL Time Warner und Bertelsmann erlauben.

Musicnet will seine Inhalte nicht direkt vermarkten, sondern an andere Plattformen und Anbieter lizenzieren. Musicnet-Songs werden sich auch nicht auf CDs brennen und nicht auf mobile Player übertragen lassen. Außerdem werden Downloads nur zeitlich limitiert auf dem PC der Nutzer verfügbar sein. Ist ein Song mehr als einen Monat alt, bekommt man beim Abspielversuch eine Fehlermeldung.

Die Präsentation wurde allerdings schon im Vorfeld als Technik-Dia-Show kritisiert, die nur von den eigentlichen Problemen ablenken solle. Denn Vergütungsfragen sind nach wie vor ungeklärt, und hier wollen nun auch Komponisten und Verwertungsgesellschaften wie Ascap und Nmpa den Plattenfirmen Paroli bieten.

Mehr in Telepolis: Musicnet-Premiere vor US-Kongress (Janko Röttgers)/ (ame)