N26 bietet Kunden in Deutschland Handel mit Kryptowährungen an

Bitcoin, Ether und Co. können Kunden von N26 bald auch über die Smartphone-Bank erwerben. Partner dafür ist der Kryptospezialist Bitpanda.

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Stone,,Staffordshire,/,United,Kingdom,-,July,16,2019:,Macro

(Bild: Shutterstock)

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Die Smartphone-Bank N26 ermöglicht nun auch ausgewählten Kunden in Deutschland den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Den Service "N26 Krypto" werde man außerdem in der Schweiz, Belgien, Portugal und Irland starten, kündigte das Unternehmen am Dienstag in Berlin an. Das neue Produkt für den Handel mit dem Digitalgeld war im vergangenen Oktober für ausgewählte Kunden in Österreich eingeführt worden. Darüber können knapp 200 Kryptowährungen in der N26-App gekauft oder verkauft werden.

N26-Vorstandschef und Mitbegründer Valentin Stalf erklärte, Kryptowährungen blieben trotz der Marktschwankungen "weiterhin eine gefragte und attraktive Anlageklasse" für Investorinnen und Investoren und bildeten einen wachsenden Teil des Finanzsystems. "Für eine neue Generation von Investierenden, die nach Möglichkeiten sucht, um ihr Vermögen zu vermehren, gelingt der Einstieg in das Geldanlegen häufig über den Handel mit Kryptowährungen."

Generell gilt: Wer in Bitcoin und andere Krypto-Assets investieren möchte, muss sich der großen Kursschwankungen bewusst sein und unter Umständen auch mit einem Totalverlust rechnen. Die populärste Kryptowährung, der Bitcoin, hatte nach einem jahrelangen steilen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr stark an Wert verloren. Der Kurs sank von gut 47.000 US-Dollar zum Jahresbeginn 2022 auf knapp 17.000 Dollar Ende 2022. In den vergangenen Tagen haben die Kurse der Kryptowährungen allerdings wieder zugelegt: So ist etwa der Bitcoin erneut über die Schwelle von 20.000 Dollar geklettert und notiert momentan bei über 21.000 US-Dollar.

Bei der Bereitstellung von Krypto-Handelsmöglichkeiten für Kunden folgt N26 Konkurrenten wie Revolut und Vivid Money. Die Ausführung des Krypto-Handels und die Verwahrung der privaten Schlüssel der Coins übernimmt bei N26 der österreichische Kryptospezialist Bitpanda. Die Trades laufen für die Nutzer dabei über die N26-App, Käufe und Verkäufe werden direkt beim zugehörigen Girokonto verbucht. Eine Überweisung der Coins auf eine selbstverwaltete Wallet ist nicht vorgesehen. Beim Bitcoinhandel fällt eine Transaktionsgebühr von 1,5 Prozent an, für andere Coins müssen 2,5 Prozent Gebühr bezahlt werden. Premium-Kunden ("N26 Metal") erhalten einen Rabatt von 0,5 Prozentpunkten.

Die schrittweise Einführung des Kryptodienstes bei N26 in den verschiedenen EU-Ländern hängt mit einer generellen Anordnung des europäischen Regulierers zusammen, wonach jegliche Kryptoprodukte noch einmal speziell zu überprüfen sind. Da es keine einheitlichen Regeln in der EU gibt, muss N26 auf die Anforderungen der jeweiligen Staaten eingehen. Vergangenen November hatte Bitpanda seine Lizenz zur Verwahrung und Eigenhandel von Kryptowerten von der deutschen Finanzaufsicht Bafin erhalten. Das dürfte auch den Weg für das Krypto-Angebot von N26 eröffnet haben.

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