NEC plant Einstieg in das RFID-Geschäft

Der japanische Elektronikhersteller NEC Corp. gab bekannt, dass im Frühling der Einstieg in das RFID-Tag Geschäft geplant ist

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Von
  • Roy Reger

Der japanische Elektronikhersteller NEC Corp. gab bekannt, dass im Frühling der Einstieg in das RFID-Tag-Geschäft (Radio Frequency Identification) geplant ist. Dabei handelt es sich um kleine drahtlose Datenübertragungschips, welche zukünftig Barcodes ablösen sollen. Die Speicherkapazität der RFIDs kündigt das Unternehmen mit einer Kapazität von einem Kilobit an. Die RFIDs erscheinen in einer wiederbeschreibaren Version. Logistikunternehmen und Einzelhändler können in Zukunft anhand dieser neuen Technologie ihr Inventar, den Warenverkehr und den Verkauf computergesteuert abwickeln.

Mit diesem Vorhaben tritt NEC in direkte Konkurrenz mit der mit Hitachi Ltd., Infineon und (IBM). Bis 2010 erwartet NEC von diesem Sektor Umsatzerlöse in Höhe von 200 Milliarden Yen (1,48 Milliarden Euro). Laut den Experten des Yano Research Institutes, wird das Marktvolumen bis Ende März 2004 auf 3,77 Milliarden Yen (28 Millionen Euro) geschätzt. Dabei sollen rund 14,5 Millionen RFID-Tags in Umlauf sein. Bis zum Jahre 2010 erwarten die Experten alleine in Japan ein Marktvolumen von 24,28 Milliarden Yen (180,23 Millionen Euro).

Widerstand regte sich zuletzt gegen den Einsatz von RFIDs in Pässen. Jede Person würde in dem RFID eine eindeutige Identifizierungsnummer erhalten. Zudem wäre es möglich von Erfassungsgeräten (z.B. in Kaufhäusern) lokalisiert zu werden. Die Anonymität könnte hierbei in Gefahr geraten. (rro)