NEC setzt auf Nanoröhrchen

Der japanische Elektronikkonzern NEC will Anfang 2004 mit der Massenproduktion von Kohlenstoff-Nanoröhrchen beginnen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der japanische Elektronikkonzern NEC will Anfang 2004 mit der Massenproduktion von Kohlenstoff-Nanoröhrchen beginnen. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun. Demnach will der Konzern zunächst jährlich etwa eine Tonne des Materials produzieren und diese für Elektroden von kompakten Brennstoffzellen für Handys oder Laptops einsetzen.

Kohlenstoff-Nanoröhrchen gelten wegen ihrer elektrischen und mechanischen Eigenschaften als vielversprechendes Material. Erst vor kurzem hatte Infineon angekündigt, man wolle Nano-Röhrchen als Kontaktbrücken zwischen zwei Metallschichten in ICs verwenden. Konventionelle metallische Vias tendieren dazu, sich bei größeren Stromdichten aufgrund der Hitzeentwicklung zu verformen und so die Funktionsfähigkeit des Chips zu beeinträchtigen -- Kohlenstoff-Nanoröhrchen vertragen Stromdichten von bis zu 1010 Ampere pro Quadratzentimeter (wst)