NFC-Etiketten verknüpfen Produkte mit einer Blockchain

Als fälschungssicheres Echtheitszertifikat für Markenprodukte empfiehlt Infineon NFC-Tags der Serie Secora samt App und Blockchain-Infrastruktur.

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Infineon Secora Blockchain mit NFC-Sicherheitschips

(Bild: Infineon)

Lesezeit: 2 Min.

In einer Blockchain lassen sich Informationen verteilt und gegen Manipulationen geschützt hinterlegen. Digitale Etiketten mit NFC-Chips, die kryptografische Signaturen sicher speichern, stellen via Smartphone-App die Verknüpfung zwischen physischem Produkt und Blockchain her. Mit den Secora-Chips stellt nun Infineon eine solche Lösung vor, die in Zusammenarbeit mit der österreichischen Firma Block42 entwickelt wurde.

Secora Blockchain kombiniert einen winzigen Kryptochip und eine Funkantenne in einem sehr flachen Gehäuse, das weniger als 0,3 Millimeter dick ist. So lässt sich die Technik im Produkt selbst oder hinter einem Etikett verbergen.

Der Sicherheitschip kann Daten verschlüsseln und Signaturen mit einem geschützten privaten Schlüssel ausführen. Stellt eine App auf einem NFC-fähigen Smartphone die Verbindung zum zugehörigen Blockchain-Eintrag her, so liegt der Signaturschlüssel nicht in der App oder in einem Secure Element des Smartphones, sondern im Secora-Chip.

Infineons Secora Blockchain soll Markenprodukte vor Fälschungen schützen. Damit ließe sich laut Hersteller nicht nur der Ursprung des Produkts sicher dokumentieren, sondern etwa auch Änderungen oder Reparaturen am Produkt, der Einsatz von originalen Ersatzteilen oder ein Besitzerwechsel, falls es um Sammlerstücke geht.

Welche Blockchain-Technik im Hintergrund zum Einsatz kommt, ist dabei wählbar. Infineon bietet Entwicklern ein "Security 2Go Starter Kit" mit NFC-tauglichen SmartCards an und stellt Software-Tools dazu bei GitHub bereit.

Als Systempartner nennt Infineon außer Block42 auch Coinfinity und Rell.io (Rell.Chain).

(ciw)