zurück zum Artikel

NSA-Affäre: Spendenplattform für Edward Snowden eingerichtet

Martin Holland

Unter freesnowden.is haben Unterstützer Edward Snowdens eine Plattform eingerichtet, auf der für die Anwaltskosten des NSA-Whistleblowers gespendet werden kann.

Unterstützer von Edward Snowden haben im Internet unter freesnowden.is [1] eine Spendenplattform für den NSA-Whistleblower eingerichtet. Die Zuwendungen sollten Anwaltskosten des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters decken, erklärte Glenn Greenwald in der Nacht zu Dienstag auf Twitter [2]. Die Macher erklären [3], ihre Seite sei die einzige, die von Edward Snowden anerkannt wird. Der hatte dem britischen Enthüllungsjournalisten Greenwald Geheimdienst-Unterlagen übergeben, die dieser fortlaufend veröffentlicht. Darunter befanden sich unter anderem Dokumente zur Spionage des US-Geheimdienstes NSA in Deutschland.

Als die Enthüllungen [4] über die massiven Überwachungsprogramme der USA und ihrer Alliierten begannen, hatte sich Snowden nach Hongkong geflüchtet. Danach reiste er nach Russland, wo er schließlich temporäres Asyl [5] erhielt. In den USA wird ihm von verschiedener Seite vorgeworfen, die nationale Sicherheit des Landes gefährdet zu haben. Deswegen wird er immer wieder Verräter genannt, sicher auch, um ihm die Anerkennung als Whistleblower, der einen Missstand aufgedeckt hat, zu verweigern. (mit Material der dpa) / (mho [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2035465

Links in diesem Artikel:
[1] http://freesnowden.is
[2] https://twitter.com/ggreenwald/status/394961058902724608
[3] http://freesnowden.is/about-us/index.html
[4] https://www.heise.de/news/NSA-Ueberwachungsskandal-Von-NSA-GCHQ-BND-PRISM-Tempora-XKeyScore-und-dem-Supergrundrecht-was-bisher-geschah-1958399.html
[5] https://www.heise.de/news/NSA-Whistleblower-Edward-Snowden-erhaelt-temporaeres-Asyl-in-Russland-1928409.html
[6] mailto:mho@heise.de