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NTFS-Treiber für Linux entwächst Beta-Phase

Alexandra Kleijn

Mit dem auf FUSE basierenden ntfs-3g-Treiber lassen sich Dateien auf NTFS-Partitionen in uneingeschränkter Zahl erstellen, ändern und löschen.

Der freie NTFS-Treiber für Linux ntfs-3g [1] hat die Versionsnummer 1.0 erreicht. Projektleiter Szabolcs Szakacsits erklärte den Treiber, der sich nach dem vor zwei Wochen erschienenen Release-Kandidaten nicht mehr verändert hat, fertig für den Produktiveinsatz. Szakacsits ist auch der Autor des Tools ntfsresize, das in vielen Partitionierungswerkzeugen und Linux-Installationsroutinen zum Einsatz kommt.

Nachdem Anton Altaparmakow, Hauptautor des aktuellen NTFS-Treibers, seine Bemühungen auf NTFS-Unterstützung für Mac OS X konzentrierte, arbeitete Szakacsits weiter an dem quelloffenen Code-Base des Treibers. Im Sommer 2006 stellte er die Software in einer ersten – schon sehr brauchbaren – Beta-Fassung [2] vor.

Mit dem auf FUSE aufsetzenden ntfs-3g lassen sich Dateien (sofern sie nicht verschlüsselt oder komprimiert sind) auf NTFS-Partitionen modifizieren, löschen und erstellen. Auch wenn NTFS-Berechtigungen noch nicht unterstützt werden, dürfte der komplette Schreibzugriff auf Windows-Partionen unter Linux damit wieder etwas näher gerückt sein. (akl [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-148478

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ntfs-3g.org/
[2] http://www.heise.de/open/news/meldung/75537
[3] mailto:akl@ix.de