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Nach Fernsteuerungs-Hack ruft Fiat Chrysler 1,4 Millionen Autos zurück

Raimund Schesswendter
Jeep Cherokee-Hack

Während ein Journalist im Wagen saß, konnten die Angreifer das Fahrzeug steuern.

(Bild: Screenshot)

Fiat Chrysler ruft diverse Fahrzeuge der Marken Jeep, Chrysler und Dodge zum Software-Update zurück. Zuvor war ein Jeep Cherokee gehackt und ferngesteuert worden. Das Update soll solche Einbrüche verhindern.

Die Software von 1,4 Millionen Fahrzeugen der Fiat Chrysler Gruppe muss auf einen neuen Stand gebracht werden, wie aus einer Mitteilung des Autokonzerns [1] hervorgeht. Die US-Eigentümer von bestimmten Modellen der Marken Jeep, Chrysler und Dodge, die das Entertainment-System mit 8,4-Inch-Touchscreen eingebaut haben, sollen ein USB-Gerät zum Einspielen der neuen Version Fahrzeug-Software erhalten.

Grund ist ausdrücklich der erfolgreiche Versuch, einen Jeep Cherokee zu hacken und fernzusteuern [2]. Die Hacker hatten dabei direkten Zugriff auf sensible Fahrzeugfunktionen, etwa die Bremsen und den Motor. Der Hersteller weist allerdings daraufhin, dass die Manipulation besonderes und hochtechnisches Wissen voraussetze.

Nicht betroffen sind deutsche Kunden, da die betreffenden Modelle keine Mobilfunkmodems enthalten und daher auch nicht per Internet erreichbar [3] seien. (rsr [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2762914

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[1] http://www.media.chrysler.com/newsrelease.do;jsessionid=45423793634D51835E15F61B04610CA0?&id=16849&mid=
[2] https://www.heise.de/news/Hacker-steuern-Jeep-Cherokee-fern-2756331.html
[3] https://www.heise.de/news/Autohersteller-gibt-nach-Jeep-Hack-Entwarnung-fuer-Europa-2761373.html
[4] mailto:rsr@heise.de