Nach massiver Kritik: Dropbox stellt native Version für ARM-Macs in Aussicht

Zum Stoppen eines Nutzeraufruhrs hat Dropbox Pläne zu einer nativen Version für Macs mit Apples M1-Chip genannt. Eine Veröffentlichung ist noch Monate entfernt.

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(Bild: Postmodern Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Dropbox arbeitet an einer nativen Version für ARM-Macs. Die Entwicklung eines für Macs mit M1-Chip angepassten Sync-Clients laufe schon "seit einer Weile" und man ziele auf eine Veröffentlichung im ersten Halbjahr 2022 ab, wie Dropbox-Chef Drew Houston nun auf Twitter betonte. Mit der Nachricht versuchte Houston am Donnerstagabend zugleich, die Wogen zu glätten: In Dropbox' Forum und in sozialen Medien hatten sich Kunden zunehmend frustriert gezeigt, dass rund ein Jahr nach Einführung der Macs mit Apple-Chips Dropbox darauf immer noch nicht nativ läuft.

Der Cloud-Dienst hatte bislang keine konkrete Ankündigung in Hinblick auf die ARM-Anpassung getätigt. Im Forum hieß es lediglich, man brauche mehr Abstimmungen dafür, um das Anliegen für eine native Version an das Entwickler-Team weiterzuleiten – das sorgte für zusätzlichen Frust bei Nutzern, die eine native ARM-Version für selbstverständlich befanden.

Houston entschuldigte sich nun für die "Verwirrung", man werde Apple-Chips "sicherlich unterstützen". Die Antworten von Mitarbeitern in dem Diskussions-Thread seien "nicht ideal" gewesen, so der Dropbox-Chef.

Die Reaktionen auf Houstons Tweet zeigen, dass der Ärger durch die Ankündigung nicht einfach verflogen ist: Viele Nutzer drohen mit Kündigung ihrer Abonnements und zeigen sich verärgert über die voraussichtlich weitere Monate dauernde Wartezeit. Apple hat den großen ARM-Umstieg der Macs im Sommer 2020 angekündigt, erste Geräte mit M1-Chip gibt es seit November 2020 – mit dem MacBook Pro 2021 setzt nun auch die Profi-Reihe der Notebooks komplett auf Apple-eigene statt auf Intel-Prozessoren.

Der Dropbox-Client läuft bereits auf Macs mit M1-Chip, aber nur mit Hilfe von Apples Übersetzungsschicht Rosetta 2. Die Software sei ineffizient und fresse damit unnötig Ressourcen, klagen Nutzern – bei mobilen Macs verringere sich so zudem auch die Akkulaufzeit.

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(lbe)