Napster bootet OpenNap-Knoten aus

Die neue, nunmehr als einzige zum "Napstern" verwendbare Client-Software des Musiktauschdienstes erlaubt keinen Zugriff auf die "Schattenserver" des OpenNap-Netzes.

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Die vor rund einer Woche eingeführte neue Client-Software der Musiktauschbörse [www.napster.com Napster] verhindert den Zugriff der Nutzer auf die Napster-kompatiblen "Schattenserver" des OpenNap-Netzes. Seit vergangenem Donnerstag ist es, wie bereits berichtet, nicht mehr möglich, mit älterer Napster-Software oder kompatiblen Clients auf den Napster-Server zuzugreifen. Viele Nutzer des Dienstes sehen in diesem doppelten Effekt einen großen Schritt zur Abschottung gegen die "anarchische" freie Tauschkultur des Netzes und ein weiteres Argument dafür, dem Dienst zugunsten anderer Tauschplattformen den Rücken zu kehren.

Das OpenNap-Konzept beruht darauf, dass Teilnehmer ihre eigenen Tauschknoten aufsetzen. Wie die originalen Napster-Server verzeichnen diese Knoten Musikstücke, die auf den Rechnern der Teilnehmer zum Tausch bereit liegen. Das Programm "Napigator", als Zusatz zum Napster-Client konzipiert, übernimmt die Navigation zwischen den vernetzten Ansprechpunkten und veranlasst die Client-Software, bei Bedarf den jeweiligen unabhängigen Knoten anstelle eines Napster-Servers anzusteuern. Auf der Napigator-Website konnte man bereits nachlesen, dass das Programm sich nicht mit der Betaversion 10.3 der neuen Napster-Software verträgt. (psz)