Nearby Share für Windows: Googles Airdrop-Variante verlässt Beta-Stadium

Windows- und Android-Nutzer müssen nicht mehr neidisch zu Apple schielen. Google hat das Ende der Beta von Nearby Share für Windows eingeläutet.

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Screenshot der Nearby Share GUI

(Bild: heise online / dmk)

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Der schnelle und einfache Datenaustausch zwischen Smartphone und Desktop oder Laptop ist nun auch offiziell mit Android-Handys und Windows-PC möglich. Google hat Nearby Share für Windows aus dem Beta-Stadium entlassen.

Zuvor waren für solch einen Datenaustausch zwischen den Geräten auf Smartphone-Seite sonst zusätzliche Apps nötig und auf dem Rechner meist eine zusätzliche Software – oder eine (langsame) SMB-Freigabe. Nun gibt es das alles aus einer Hand, fast wie bei Apple – nur auf dem Windows-Rechner muss die kostenlose Google-Software manuell installiert werden. Auf dem Handy ist Nearby Share ab Android 6 bereits Bestandteil des Betriebssystems.

Großartige Anforderungen listet Google auf der Download-Seite nicht. Die Software läuft ab Windows 10 und verlangt nach einer 64-bittigen CPU. Allerdings unterstützt Google keine ARM-Prozessoren, Windows on ARM bleibt damit vorerst außen vor. Zudem müssen die Rechner natürlich Bluetooth und WLAN haben, ohne Funkverbindung wäre das Tool aber ohnehin nutzlos.

Die App lässt sich zwar ohne Anmeldung nutzen, wer jedoch Einstellungen wie sendeberechtigte Nutzer oder Geräte vornehmen möchte, muss sich mit Google-Account einloggen. Sie erlaubt das Versenden und Empfangen etwa von Fotos, Screenshots, Videos und Dokumenten. Sogar ganze Ordner sollen sich so vom Smartphone schicken lassen. Das klappt sowohl vom Handy zum Rechner, als auch in die Gegenrichtung. Meist gelingt dabei die Umschaltung auf schnelle WLAN-Verbindung. Wenn das gelegentlich nicht funktioniert, erfolgt die Übertragung lediglich etwas langsamer mit Bluetooth.

Die Beta aktualisiert sich (noch) nicht von selbst. Um auf die Release-Version zu kommen, war eine Deinstallation und Neuinstallation mit aktuellem Installer nötig.

Die Beta-Version hatte Google Anfang Mai dieses Jahres veröffentlicht.

(dmk)