Neue BSI-Richtlinie für E-Mail-Sicherheit: Posteo erhält Zertifikat
"Sicherer E-Mail-Transport" heißt die neue technische Richtlinie des BSI, die Anforderung für besseren E-Mail-Schutz definiert. Das erste Zertifikat gab es für den Berliner Mailprovider Posteo.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am Mittwoch die technischen Richtlinie "Sicherer E-Mail-Transport [1]" veröffentlicht. Sie definiert Maßnahmen, mit denen Mailanbieter einen geschützten E-Mail-Versand sicherstellen können – ohne Zugriff für unbefugte Mitleser. Dabei geht es unter anderem um obligatorische Verschlüsselung mit "hochwertigen Kryptoverfahren", signierte DNS-Abfragen (DNSSEC) sowie Empfehlungen für vertrauenswürdige Zertifikate
"Mit der Technischen Richtlinie setzen wir einen neuen Standard für die Cyber-Sicherheit in der Digitalisierung", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm. Als erster Anbieter erhielt der Provider Posteo [2] ein Zertifikat. Geschäftsführer Patrik Löhr erwartete, dass auch andere Anbieter die Sicherheitsstandards umsetzen, die heutzutage für "die Vertraulichkeit von digitaler Kommunikation wegweisend" seien.
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(axk [4])
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[1] https://www.bsi.bund.de/DE/Publikationen/TechnischeRichtlinien/tr03108/index_htm.html
[2] https://www.heise.de/download/product/posteo-93535
[3] https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-24-Der-E-Mail-Provider-Posteo-im-Start-up-Portraet-2854195.html
[4] mailto:axk@heise.de
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