Neue Chipsätze für den Pentium 4

SiS und VIA wollen noch vor Intel Pentium-4-Chipsätze vorstellen, die nicht den teuren Rambus-Speicher benötigen.

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Die Chiphersteller SiS und VIA wollen mit ihren Chipsätzen SiS645 und P4X266 für Intels Pentium-4-Prozessor schon im August auf den Markt kommen, wie ein taiwanisches Industriemagazin meldet. Im Unterschied zum derzeit einzigen Chipsatz, dem Intel i850, benötigen sie DDR-Speichermodule und nicht die etwa dreimal teureren Rambus-Module.

Auch Intel will mit einem neuen Chipsatz dem Pentium 4 den Weg in den Massenmarkt ebnen: Der i845 (Codename Brookdale) unterstützt herkömmliche, nochmal etwas preisgünstigere PC133-Module, doch er wird wohl erst im September erscheinen. Die DDR-Version des i845 lässt vermutlich sogar bis Jahresende auf sich warten.

Die Verzögerungen beim DDR-Chipsatz begründet Intel mit den unzureichenden Spezifikationen dieser recht neuen Speichertechnik. Während SiS schon DDR333 (ohne nähere Informationen) propagiert, arbeitet Intel an einer sauberen Spezifikation von DDR266/DDR200 und versucht, die Speicherhersteller zum Einhalten dieser Standards zu bringen. Derzeit seien etwa 30 Prozent der Module zu DDR266 und über 70 Prozent zu DDR200 kompatibel, was Intel aber noch nicht ausreiche, wie aus Firmenkreisen zu hören ist. (jow)