Neue Chipsätze von Nvidia und ATI

Da in Mainboard-Chipsätzen zunehmend Grafikfunktionen verlangt werden, haben auch 3D-Chiphersteller wie Nvidia und ATI schon seit längerem eigene Chipsätze in der Entwicklung.

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Von
  • Manfred Bertuch

Da in Mainboard-Chipsätzen zunehmend Grafikfunktionen verlangt werden, haben auch 3D-Chiphersteller wie Nvidia und ATI schon seit längerem eigene Chipsätze in der Entwicklung. Besonders Nvidias Crush-Chipsatz taucht immer häufiger auf den Roadmaps der Mainboard-Hersteller auf. Bei Asus gab es bereits vor einigen Monaten eine Erwähnung, und auf der CeBIT zeigte MSI einen Prototyp mit dem Crush-Chipsatz. Jetzt wurden entsprechende Absichten von Abit bekannt. Man plant offenbar zwei Ausführungen mit dem Crush12 (NV-7 und NV-22), der PC133 und DDR266 über ein 128bittiges Speicherinterface unterstützt. Damit stünde doppelt soviel Speicherbandbreite zur Verfügung wie bei heutigen Mainboards mit 64-Bit-Interface, wovon besonders die integrierte Grafik profitieren würde. Beim Crush11 hat allerdings auch Nvidia nur ein 64-Bit-Interface vorgesehen. Der Grafikkern basiert bei beiden auf dem GeForce2 MX. Die ersten Crush-Mainboards kann man im dritten Quartal dieses Jahres erwarten. Spätere Ausführungen (Crush17 und Cruch18), mit denen man aber erst Anfang 2002 rechnet, sollen auf dem NV17-Grafikkern basieren, der auch DirectX-8-Funktionen enthält. Die Speicherunterstützung reicht angeblich bis zu 333 MHz schnellem DDR-DRAM.

Während Nvidia sich zunächst auf AMD-CPUs konzentriert, pflegt ATI weiter seine langjährigen Kontakte zu Intel, mit denen man erst im Januar wieder ein umfangreiches Patentaustauschabkommen abschloss. ATI-Chipsätze werden vermutlich in erster Linie Pentium-CPUs unterstützen. Über Nachfolger des ersten, allerdings wenig erfolgreichen Chipsatzes (S1-370-TL) sind bislang noch keine Details bekannt geworden. (Manfred Bertuch) / (wst)