Neue "Clipper"-Initiative in den USA

Die US-Regierung bietet in einer neuen Initiative zur Kryptografie-Regulierung der Industrie eine Lockerung der bestehenden Exportrestriktionen im Gegenzug zur Etablierung sogenannter Key-Recovery-Software an.

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Von
  • Norbert Luckhardt

Die US-Regierung bietet in einer neuen Initiative zur Kryptografie-Regulierung der Industrie eine Lockerung der bestehenden Exportrestriktionen im Gegenzug zur Etablierung sogenannter Key-Recovery-Software an. Hinter diesem neuen Euphemismus verbirgt sich letztlich wiederum die Hinterlegung von Schlüsselteilen oder "Trap-Door"-Informationen bei vertrauenswürdigen Instanzen, die auf Anforderung des Inhabers oder der Sicherheitsbehörden die geheimen Benutzerschlüssel aufdecken. Für die nächsten zwei Jahre soll Software mit 56-Bit-Schlüsseln exportiert werden dürfen, danach in dieser -- nach Ansicht führender Kryptologen völlig unzulänglichen -- Stärke nur noch mit den neuen Kompromittierungs-Optionen. Nähere Informationen unter http://www.epic.org/crypto/key_escrow/ (nl)