Nur noch Unordnung im OneDrive? Microsoft bringt neue Funktionen und KI

Mehr Übersicht, neue Komfortfunktionen und KI-Tools wie der Assistent Copilot sind die neuen Features, mit denen Microsoft OneDrive verbessern will.

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(Bild: iX)

Lesezeit: 3 Min.

Microsoft spendiert seinem Cloud-Speicherdienst OneDrive neue Komfortfunktionen etwa für die Dateiverwaltung, frische Designelemente für Desktop-App und Webzugriff sowie eine Integration des KI-Tools Copilot. Das Unternehmen spricht dabei von einer "neuen Generation von OneDrive".

So sollen Nutzer künftig dank KI-gestützter Empfehlungen schneller die gewünschten Dateien finden können. Dazu kommen Ansichten, die Dateien etwa nach Personen organisieren, mit denen man gemeinsam an bestimmten Dokumenten arbeitet, oder nach zugehörigen Meetings. Eine Medienansicht soll ab kommenden Sommer Bilder, Videos und Medien an einem Ort vorhalten und mit Vorschaubildern besser durchforstbar machen. Gesetzte Favoriten sollen jetzt auch App-übergreifend sichtbar sein. Wer also im Windows-Dateimanager einen OneDrive-Ordner als Favorit gesetzt hat, soll das auch im Webzugriff auf OneDrive sehen.

Zur besseren Übersicht soll auch die Option verhelfen, Ordnern eine Farbe zu geben. Für den Sommer 2024 verspricht Microsoft einen Button, um neue Dateien anzulegen, ohne die OneDrive-Umgebung verlassen zu müssen. Bereits früher, nämlich ab Dezember, soll das Feature bereitstehen, direkt von OneDrive aus Dateiformate wie CAD oder PDF in den zugehörigen Desktop-Anwendungen zu öffnen. Bislang war das Office-Dateien vorbehalten. Vorgenommene Änderungen würden dann auch sogleich synchronisiert.

Ebenfalls im Dezember will Microsoft dann auch den KI-Assistenten Copilot in OneDrive integriert haben. Ihn sollen Nutzer Fragen zu Dateien stellen oder Inhaltszusammenfassungen anfordern können – egal, ob sich die Dateien in OneDrive, SharePoint oder Teams befinden. Voraussetzung ist eine Lizenz für Microsoft 365 Copilot.

Anfang des nächsten Jahres sollen die Offline-Funktionen auch im Browserzugriff auf OneDrive Einzug halten. Die hatte Microsoft bereits Mitte September angekündigt. Zum einen sollen Nutzer dann auch im Browser einstellen können, welche Dateien sie im Offlinemodus lokal verfügbar haben wollen. Und zum anderen soll es Nutzern der Web-App möglich sein, ohne Internetzugang mit diesen Dateien zu arbeiten, sie zu sortieren, sie umzubenennen, zu verschieben, zu kopieren und zu löschen. Synchronisiert wird, wenn wieder Konnektivität vorhanden ist.

Für Endanwender ist die neue KI-basierte Fotosuche gedacht: Sie soll bereits mit Foto hinterlegte Personen auch auf anderen Bildern finden können. Dazu kommt eine semantische Suche, über die sich mit Eingaben wie "Spaß am Strand" Bilder finden lassen.

Neben OneDrive will Microsoft auch die Dateidienste bei Teams und Outlook aufbohren. Auch hier ist die Einführung für Dezember vorgesehen. Weitere Details finden sich im Blogeintrag von Microsoft.

(axk)