Neue HP will in Europa 5900 Stellen abbauen

Nach Ende des Geschäftsjahres 2001/2002, wenn die Fusion mit Compaq vollzogen ist, will Hewlett-Packard in Europa mit dem Stellenabbau beginnen.

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  • dpa

Der Computerkonzern Hewlett-Packard will nach der Fusion mit Compaq in Europa 5900 von 46.000 Stellen abbauen. Für Deutschland sollen die Zahlen Ende nächster Woche vorliegen, sagte der Geschäftsführer der neuen HP Deutschland, Heribert Schmitz, am Mittwoch der dpa in Böblingen. "Wir wollen möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen." Mit den Betriebsräten würde derzeit über freiwillige Programme für Abfindungen und Altersteilzeit gesprochen. "Wir haben höchstes Interesse an einem fairen Verfahren", so Schmitz.

Der Stellenabbau sei notwendig, um das neue Unternehmen wettbewerbsfähig zu machen. Weltweit sollen 15.000 Jobs gestrichen werden. Schmitz betonte, das Echo bei den meisten Kunden, Partnern und Analysten sei nach den ersten Wochen des Zusammenschlusses der beiden Computerkonzerne sehr positiv. "Wir haben einen sehr starken und schnellen Start hinbekommen." In allen Geschäftsbereichen hätten Integrationsteams ihre Arbeit aufgenommen, der Produkt-Fahrplan für die nächsten drei Jahre stehe fest.

Die deutschen Ländergesellschaften von HP und Compaq sollen erst nach Abschluss des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 (31.10.) zusammengeführt werden. Bis dahin werde eine auf beiden Seiten identische Geschäftsführung das neue Unternehmen lenken. In Deutschland beschäftigt HP bisher 5900 Mitarbeiter und Compaq 2600. Der Stellenabbau auf europäischer Ebene könne nicht einfach anteilsmäßig auf die einzelnen Länder übertragen werden, sagte Schmitz. Jede Sparte werde geprüft. Voraussagen über die Zahl der Streichungen in Deutschland seien daher noch nicht möglich. (dpa) / (anw)