Neue Linux-Distributionen

Caldera positioniert sein neues OpenLinux 2.3 als "Business Workstation", und Red Hat eröffnet die Betatestphase der kommenden Distribution "Lorax".

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Von
  • Oliver Diedrich

Caldera positioniert sein neues OpenLinux 2.3 -- ganz gegen den momentanen Server-Trend -- als "Business Workstation". Natürlich sind auch die üblichen Server wie Apache, Samba oder Sendmail enthalten, aber mit Anwendungen wie dem Acrobat Reader 4.0, StarOffice 5.1 und WordPerfect 8.0 (beide in der kostenlosen "personal version"), einer Testversion von Applixware 4.4.2, dem Netscape Communicator 4.61, KDE 1.1.1 mit einer Vielzahl von Themen, erweiterter Sound-Unterstützung und dem Netware-Client zielt die Distribution klar auf den Desktop.

Das überarbeitete grafische Installationstool Lizard -- von Caldera mittlerweile als Open Source freigegeben -- soll jetzt fast alle Grafikkarten und die meisten Soundkarten automatisch erkennen und so die Installation deutlich vereinfachen. Der Kernel ist auf die Version 2.2.10 aktualisiert; auch glibc 2.1.1 und XFree86 3.3.4 sind auf dem aktuellen Stand. Die deutsche Version dürfte in etwa zwei Wochen bei LinuxLand erhältlich sein.

Red Hat hat die Betatestphase der kommenden Distribution "Lorax" eröffnet. Neuerungen sind unter anderem eine überarbeitete, auf Wunsch auch grafische Installation, verbesserte Hardware-Erkennung und ISDN-Unterstützung. Mit dem Kernel 2.2.12, glibc 2.1.2 und XFree86 3.3.5 sind die Basiskomponenten noch einen Versionsschritt weiter als bei Caldera. Red Hat weist ausdrücklich darauf hin, dass Lorax noch Fehler enthalten dürfte; wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann die x86-Version der neuen Red-Hat-Distribution aus dem Internet downloaden. (odi)