Neue Linux-Distributionen für Intel und PowerPC

Seit heute können Interessierte die langerwartete Debian 2.0 kostenlos aus dem Internet downloaden .

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Von
  • Oliver Diedrich

Seit heute können Interessierte die langerwartete Debian 2.0 kostenlos aus dem Internet downloaden. Die Distribution beruht vollständig auf freier Software, die größtenteils im Quellcode beiliegt. Debian 2.0 ist bereits auf die glibc umgestellt, jedoch laufen auch libc5-Binaries (weitere Details zu Debian 2.0). Wer den Download aus dem Internet scheut, findet hier eine Liste von Händlern, die die Distribution auf CD vertreiben.

Ab 3. August will die S.u.S.E. GmbH mit der Auslieferung der Version 5.3 ihrer Distribution beginnen. Enthalten sind unter anderem der Linux-Desktop KDE 1.0 und ein selbstentwickeltes Administrationstool für X Window, das die X-Konfiguration deutlich vereinfachen soll. Das System basiert noch auf der libc5, jedoch können auch glibc-Binaries ausgeführt werden. Das Paket aus fünf CDs ist für 98 Mark erhältlich; der Updatepreis für Besitzer einer älteren SuSE-Distribution beträgt 79 Mark.

TurboLinux vereint in einer Distribution die beiden Entwicklungslinien von Linux auf Macintosh-Hardware: Die beiden CDs enthalten sowohl das von Apple unterstützte MkLinux, das auf dem Mach-Microkernel beruht, als auch das (bereits etwas weiter entwickelte) Powermac/Linux mit monolithischem Kernel. Beide Versionen laufen auf den meisten PCI-Powermacs, MkLinux unterstützt auch Powermacs mit NuBus. Neben dem Basissystem bringen die beiden CDs auch allerlei Software mit, darunter verschiedene Fenstermanager, KDE, den Web-Server Apache und den Netscape Communicator. Die Distribution basiert auf der glibc. TurboLinux ist für 79 Mark bei der Fachbuchhandlung Lehmanns erhältlich. (odi)