Neue Preise bei Sky-DSL [Update]

Strato senkt die Volumenpreise für Sky-DSL und präsentiert ein neues System, mit dem die knappe Satelliten-Bandbreite anders verteilt werden soll.

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Strato senkt die Volumenpreise für das Satelliten-gestützte Sky-DSL und präsentiert ein neues System, mit dem die knappe Satelliten-Bandbreite neu verteilt werden soll. Feste Übertragungsgeschwindigkeiten gibt es in den neuen Tarifen nicht mehr, dafür aber sechs Prioritätsklassen. Diese garantieren keinen Mindestdurchsatz, sondern verteilen die in einem bestimmten Moment zur Verfügung stehende Übertragungskapazität je nach dem, wie weit die den Satelliten-Link zu dieser Zeit nutzenden User ihren Geldbeutel geöffnet haben. Die bisherigen Tarifbezeichnungen bleiben erhalten, Bestandskunden werden in die neuen Tarife umgestellt.

In den Tarifen "skyDSL" (15,90 Euro/Monat, kein Freivolumen für Prioritätsstufen 2 und höher) und "skyDSL 1000" (29,90 Euro/Monat, 1 Gigabyte Freivolumen bei Prioritätsstufe 3) beträgt die maximale Downloadrate 4 MBit/s. Während die Übertragung mit Prioritätsstufe 1 ohne Mengenbeschränkung kostenlos ist, beträgt der Megabyte-Preis für die Stufen 2 bis 6 zwischen 1,5 und 9,9 Cent. Gegenüber der bisherigen Abrechnung in SkySlices zu 180 kByte stellt das eine deutliche Kostensenkung dar. Die Bereitstellungsgebühr beträgt in beiden Tarifen 49 Euro.

Neu ist die "Fairness-Garantie". Die stellt sich aber eigentlich als Download-Bremse für Power-Sauger in der kostenlosen Prioritätsstufe 1 dar. Strato schreibt dazu: "Heavy downloads werden deshalb von skyDSL sofort herausgefiltert und erhalten (...) eine deutlich niedrigere Bedienrate als die Surfer dieser Prioritätsstufe", gewissermaßen also die zusätzliche Prioritätsstufe 0. Nach Strato-Lesart soll das den Normalsurfer mit seinen "ständigen Lese-/Denkpausen" vor dem bösen Powersauger schützen. (uma)