Neue Xen-Versionen

Die Entwickler der freien Virtualisierungslösung Xen haben gestern neue Versionen freigegeben.

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Von
  • Peter Siering

Die Entwickler der freien Virtualisierungslösung Xen haben gestern neue Versionen freigegeben. Es stehen jetzt sowohl die Version 3.1 als auch 3.2 in jeweils überarbeiteter Fassung zum Download bereit. Die Version 3.1.4 enthält Backports kritischer Änderungen in Xen 3.2. In der Version 3.2.1 finden sich darüber hinaus Verbesserungen der mit Xen 3.2 eingeführten Neuerungen, so Unterstützung für die Virtualisierung von I/O-Geräten mit Prozessorhilfe, etwa um PCI-Geräte auch in vollvirtualisierte Windows-Gastsysteme hineinzureichen, und Komponenten, die es erlauben das Wirts-System in den ACPI-Tiefschlaf zu schicken (S3).

An einer wesentlichen Einschränkung, die Xen-Interessierten heute zu schaffen macht, wenn sie aktuelle Hardware einsetzen wollen, haben die Entwickler nichts geändert: Die mit Xen gelieferten offiziellen Patches, die aus einem Linux-Kernel ein Xen-Wirtssystem machen (eine so genannte Domain-0), beziehen sich auf den Kernel 2.6.18. Die Kernel-Entwickler arbeiten hingegen schon an Version 2.6.26. Dort haben immerhin zwei Xen-Bestandteile Einzug gehalten, nämlich Unterstützung für einen paravirtualisierten Framebuffer und für die Anpassung der Hauptspeichermenge einer virtuellen Maschine im laufenden Betrieb (Balooning). Seit Kernel 2.6.23 finden sich im Kernel Funktionen, um ihn unter Xen paravirtualisiert als so genannte Dom-U zu betreiben, nicht jedoch als Xen-Wirt (Domain-0). (ps)