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Neue nmap-Version visualisiert Netzwerke-Topologie

Daniel Bachfeld

Version 4.75 des Portscanners soll Netzwerke und Hosts schneller analysieren als zuvor. In die offizielle GUI Zenmap wurde das Visualisierungstools Radialnet integriert, mit der sich die Topologie darstellen lässt.

In der Version 4.75 erkennt der populäre Netzwerkscanner nmap [1] nun auch iPhones, Systeme mit dem Linux-Kernel 2.6.25, Mac OS X Darwin 9.2.2, Windows Vista mit Servicepack 1 und die Wii anhand ihres Fingerprints. Die Zahl der Signaturen wuchs von 1320 auf 1503 an, während die Zahl der standardmäßig untersuchten Ports nun auf 1000 gesunken ist – dafür soll es sich aber um die am häufigsten im Netzwerkbereich verwendeten handeln.

Zuvor scannte nmap per default 1715 Ports bei TCP-Scans und 1488 Ports bei UDP-Scans. Die Entwickler erhoffen sich von der Änderung eine höhere Geschwindigkeit. Beim Fast-Scan (-F) testet der Scanner sogar nur noch 100 Ports statt 1276 bei TCP und 1017 bei UDP.

Darüber hinaus wurde die grafische Oberfläche Zenmap [2] überarbeitet. Durch die Integration des Visualisierungstools Radialnet können Anwender nun Karten der Netztopologie automatisch anlegen. PCs sind als runde Symbole dargestellt, wobei die Farbe und Größe je nach Zahl der offenen Ports variert. Router sind Quadrate und so weiter.

Darüber hinaus gab es zahlreiche weiteren Bugfixes und Verbesserungen. nmap steht im Quellcode sowie als fertiges Paket für Windows, Linux und Mac OS X zum Download bereit.

Siehe dazu auch:

(dab [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-204940

Links in diesem Artikel:
[1] http://nmap.org/
[2] http://nmap.org/book/zenmap-topology.html
[3] http://nmap.org/changelog.html
[4] mailto:dab@ct.de