Neuer Geschwindigkeitsrekord im Internet

Das Internet2-Konsortium hat einen neuen Internet-Geschwindigkeitsrekord zwischen dem Caltech und dem CERN anerkannt.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Zwei Mitglieder des Internet2-Konsortiums von Universitäten und IT-Unternehmen haben einen neuen Geschwindigkeits-Rekord im Internet aufgestellt. Beim "Land Speed Record" wurden für das herkömmliche Protokoll IPv4 61.752 Terabit-Meter pro Sekunde im Single Stream Mode erreicht, was im Schnitt rund 5,6 GBit/s auf der 11.000 km langen Strecke bedeutet. Im Multiple Stream Mode lag der Wert mit etwa 6,2 GBit/s (68.431 Terabit-Meter pro Sekunde) noch rund zehn Prozent höher.

Die Teststrecke betrug insgesamt 10.949 Kilometer zwischen dem California Institute of Technology (Caltech) und dem europäischen Teilchenphysiklabor CERN. Mit dem neuen Protokoll IPv6, das einen größeren Adressraum sowie Sicherheitsfeatures aufweist, kam man auf der gleichen Strecke noch auf eine Geschwindigkeit von 46.156 Terabit-Meter pro Sekunde oder rund 4,2 GBit/s. Hier gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Modi.

Die Bedingungen für eine Anerkennung eines Rekords sind ein Datenverkehr von mindestens zehn zusammenhängenden Minuten über eine Strecke von mindestens 100 Kilometern. Außerdem müssen wenigstens zwei Router zwischen den zwei Endpunkten den Datenverkehr lenken. Weiter muss die Testhard- und -software nach dem Gewinn käuflich verfügbar gemacht oder als Open Source angeboten werden sowie den Standards RFC 793 and RFC 791 entsprechen. (mhe)