Neuer Händlerservice bei heise resale: Die Festplattendatenbank

Informationen zu mehr als 560 Festplatten und SSDs helfen bei der Auswahl des passenden Laufwerks. Egal ob ein besonders leises oder überragend schnelles Modell gesucht wird, die neue Datenbank liefert detaillierte Informationen und ausführliche Vergleichsmöglichkeiten.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Georg Schnurer

Wer versucht, sich im aktuellen Festplatten- und Solid-State-Disk-Angebot (SSD) zurechtzufinden, kommt selbst als Fachmann schnell ins Trudeln: Die Hersteller bringen in immer kürzeren Abständen neue Modelle und Modellvarianten auf den Markt, die sich manchmal nur noch in Details unterscheiden. Da gibt es etwa von Western Digital die 1-TByte-Modelle WD10EADS, WD10EAVS sowie WD10EARS und WD10EACS – wobei Letztere auch noch in den Varianten ZJB0 und D6BK auftauchen. Doch welches dieser Laufwerke ist das schnellste – oder das leiseste? Oder greift man nicht doch lieber zu den TByte-Modellen WD1001FALS beziehungsweise WD1002FAEX aus gleichem Hause? Die Datenblätter der Hersteller geben hier nur wenige Hinweise. Ein objektiver Vergleich – möglicherweise auch noch mit den Festplatten anderer Produzenten – ist kaum möglich.

Genau hier hilft die Festplattendatenbank den auf heise resale registrierten Händlern weiter: Alle gelisteten Laufwerke wurden unter gleichen Bedingungen getestet. Wer hier "Leisester" oder "Schnellster" ist, zeigt sich nach wenigen Mausklicks. Unter den genannten WD-Modellen etwa arbeitet die WD1002FAEX mit einer maximalen Dauertransferrate von 132 MByte/s am schnellsten. Das leiseste Modell ist hingegen die WD10EADS mit einem Ruhegeräuschpegel von 0,3 Sone und einem Zugriffsgeräusch im schnellen Modus von immer noch nur 0,6 Sone.

Doch gerade bei der Geräuschentwicklung entscheiden nicht nur die reinen Messwerte über die Akzeptanz des Laufwerks. Auch die Ausprägung des Geräusches ist hier wichtig – ein Kunde bevorzugt eher Laufwerke mit dumpfem Geräusch, der andere empfindet eine Festplatte in Mittellage als weniger störend. Auch hier hilft unsere Festplattendatenbank weiter: Per Mausklick lassen sich die Laufgeräusche der Festplatten in verschiedenen Betriebsmodi anhören. Damit das auch noch bei sehr leisen Laufwerken differenzierbare Klangbilder ergibt, haben wir die Pegel aller in der Datenbank vorhandenen Geräuschkulissen um 20 dB angehoben – also erschrecken Sie nicht, wenn Sie zum Vergleich das Laufgeräusch eines Festplatten-Oldtimers wie der ST336754SS Cheetah 15K.4 abrufen. Dieses SAS-Laufwerk aus den Jahre 2006 mit gerade mal 37 GByte Kapazität erreichte bei Zugriffen brüllende 2,6 Sone.

Plattenkarussell (5 Bilder)

Übersicht

Die Startseite der Festplattendatenbank zeigt wahlweise die letzten Neuzugänge oder sortiert die Platten nach Dauertransferrate, Zugriffszeit oder Kapazität.

Weiteres Highlight der Festplattenbank: Die Zugriffskurve. Sie verrät, wie sich die Datenrate beim Lesen und Schreiben in verschiedenen Bereichen des Laufwerks verhält. Interessant ist hier auch ein Vergleich zwischen den eher treppenförmigen Profilen von klassischen Festplatten und dem im Idealfall annähernd konstanten Zugriffsprofil einer modernen SSD. Augenfällig wird bei diesem Vergleich auch die bei vielen günstigen SSDs noch anzutreffende "Schreibschwäche". Während moderne Festplatten annähernd gleichschnell lesen und schreiben können, brechen viele SSDs beim Schreiben immer noch drastisch ein.

Die Zugriffskurve zeigt im Bild links deutlich das typische Verhalten von klassischen Festplatten: Die Datentransferrate nimmt über die Laufwerksgröße Treppenförmig ab. Bei SSDs ergibt sich dagegen eine nahezu lineare Zugriffskurve.

Die Übersichtsseite lässt sich per Klick schnell sortieren: Wahlweise erscheinen zuerst die Neuzugänge, die Platten mit der höchsten Dauertransferrate, der größten Kapazität oder der schnellsten Zugriffszeit. Über die Suchfunktion lassen sich gezielt Laufwerke bestimmter Hersteller, einer Kapazitätsklasse, einer bestimmten Schnittstelle oder Bauform vorauswählen. Wer noch detaillierter suchen möchte, verwendet die Expertensuche, über die sich auch kombinierte Suchanfragen zusammenstellen lassen.

Mit der Vergleichsfunktion zeigt die Daten von bis zu drei Laufwerken in Übersichtlicher Form.

Eine schnelle Gegenüberstellung von bis zu drei Laufwerken ermöglicht die Vergleichsfunktion. Farbige Balken für die verschiedensten Messwerte ermöglichen hier eine schnelle Einordnung der Platte. So zeigt ein grüner Balken, dass das selektierte Laufwerk im Vergleich zu den übrigen in der Datenbank enthaltenen Platten etwa mit einer guten Datentransferrate aufwartet. Die Färbung der Balken erfolgt dabei kontextsensitiv: Sind nur Festplatten selektiert, orientiert sich die Datenbank auch nur an den Bestwerten von Festplatten. Ist dagegen auch eine SSD unter den zu vergleichenden Modellen, berücksichtigt die Färbung auch die Bestwerte der in der Datenbank vorhandenen SSDs.

Für die "Platten-Karussel" getaufte Datenbank auf heise resale testen wir kontinuierlich weitere Laufwerke. Dadurch wächst nicht nur der Datenbestand, sondern auch das Farbbalken-System bleibt stets aktuell. Zugriff auf die Daten haben ausschließlich bei heise resale registrierte Händler, Distributoren und Hersteller. (gs)