Neuer Prozessor-Chefentwickler: Apple-Director wechselt zu Intel

Jeff Wilcox, der bei den MacBooks den Wechsel von Intel-CPUs zum Apple Silicon ebnete, leitet bei Intel nun die Entwicklung von Desktop- und Notebook-CPUs.

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(Bild: Mark Mantel / heise online)

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Intel hat einen neuen Leiter für die Entwicklungsteams rund um Desktop- und Notebook-Prozessoren: Jeff Wilcox kehrt als Chief Technology Officer (CTO) der Design Engineering Group zum Unternehmen zurück. Dort ist er "für die Architektur aller Systems-on-Chip (SoCs) für alle Kundensegmente von Intel verantwortlich".

Schon in den Jahren 1997 bis 2007 und 2010 bis 2013 war Wilcox bei Intel. Zuletzt verantworte er dort die Entwicklung der Desktop-Chipsätze – im Jahr 2013 erschienen etwa Z87-Mainboards für die Prozessorfamilie Haswell (Core i-4000). Den Wechsel zu Intel gab Wilcox über LinkedIn bekannt.

Von 2013 bis Ende 2021 arbeitete Wilcox bei Apple, dort zuletzt als Director der "Mac System Architecture". Als solcher leitete er maßgeblich den Wechsel von Intel-Prozessoren zum Apple Silicon M1, M1 Pro und M1 Max bei den MacBooks. Wilcox war zwar nicht direkt in die Entwicklung der ARM-Prozessoren involviert, entwarf mit seinen Teams aber die Hardware rund um die M1-CPUs.

Zuvor leitete Wilcox die Entwicklung von Apples eigenem Sicherheitschip T2, der in allen jüngeren Intel-Macs und -MacBooks über kryptografische Schlüssel eine digitale Vertrauenswurzel (Root of Trust, RoT) etablierte. In allen M1-CPUs sind die Funktionen des T2 direkt integriert.

Im Februar 2021 löste Pat Gelsinger den früheren Intel-Chef Robert Swan ab und strukturierte die Führungsetage um. Als sogenannter Fellow steigt Wilcox direkt als hochrangiger Mitarbeiter ein. Im Falle von Apple verließen in den vergangenen Jahren mehrere bekannte Gesichter das Unternehmen, darunter der ehemalige CPU-Chefarchitekt Gerard Williams III, der die M1-Prozessoren maßgeblich mitentwickelte.

(mma)