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Neues Teilchen am CERN entdeckt

Andreas Stiller

Das Großforschungsprojekt CMS am CERN hat in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich in der Fülle der Kollisionsergebnisse des Large Hadron Colliders (LHC) ein weiteres neues Teilchen entdeckt

Man muss komplizierte Zerfallsketten rückverfolgen, um das Ausgangsteilchen aufzuspüren

(Bild: CMS)

Das Großforschungsprojekt CMS [1] (Compact Muon Solenoid) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich in der Fülle der Kollisionsergebnisse der nunmehr mit 8 TeV kreisenden Protonen des Large Hadron Colliders (LHC) zwar noch nicht das gesuchte Higgsche Boson, aber ein neues Teilchen entdeckt, beziehungsweise einen neuen angeregten Zustand eines kürzlich entdeckten Xi-b-Baryons. Baryonen sind vergleichsweise schwere Teilchen mit halbzahligem Spin, bestehend aus drei Quarks, den Grundbausteinen der Elementarteilchenphysik. Dieses in 21 Events nachgewiesene neutrale Teilchen passt gut in das bestehende Standardmodell. Es besteht aus den drei Quarks up, strange und bottom und besitzt eine Masse von 5945 MeV.

Es sei sehr schwer, solche Teilchen zu finden, so CMS-Physiker Vincenzo Chiochia in dem Blog Symmetry-Breaking [2]. Aber nachdem man diese komplexe Zerfallskette in einem Wust
von Werten gefunden hat, hofft man nun, bald weitere neue Teilchen entdecken zu können. Bis Jahresende so der Tenor bei CERN, will man auch Klarheit geschaffen haben, ob das gesuchte Higgsche Boson nun existiert oder nicht. (as [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1563144

Links in diesem Artikel:
[1] http://cms.web.cern.ch/
[2] http://www.symmetrymagazine.org/breaking/2012/04/27/cms-collaboration-discovers-its-first-new-particle/
[3] mailto:as@ct.de