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Neues iWork mit stark verändertem Fileformat

Ben Schwan

Apples neue Produktivitätssuite verabschiedet sich von den bisher verwendeten Dateitypen. Statt XML-Paketen werden nun Binärdaten ausgeliefert.

Apple hat im Rahmen des Umstiegs auf die jüngste Version von iWork [1] kräftig am verwendeten Dateiformat gearbeitet. Wie eine Analyse [2] des Bloggers Nick Heer zeigt, werden künftig keine XML-Pakete mehr verwendet, sondern eine Anzahl kleiner Binärdateien. Zuvor ließ sich beispielsweise ein Pages-Dokument recht einfach analysieren – neben der XML-Datei mit dem eigentlichen Test war noch eine Plist-Datei mit Versionsgeschichte und ein QuickLook-Vorschaubild enthalten. Das dürfte nun nicht mehr so einfach sein. Zudem sind die neuen Dateitypen nicht mehr kompatibel zur alten iWork-Version.

iWork unter iOS, OS X und im Web.

(Bild: Apple)

Es ist unklar, warum Apple das neue Fileformat gewählt hat. Der Entwickler Drew McCormack spekuliert [3], dass Apple so einen problemloseren Abgleich mit iCloud und damit auch den iOS-Versionen von iWork erreicht, die nun den gleichen Funktionsumfang haben sollen wie die Mac-Version. Zudem könnten bei Änderungen an einem Dokument nur jene Binärdateien aktualisiert werden, die tatsächlich angefasst wurden. Noch gibt es kein Mac-Tool, mit dem sich das neue iWork-Format zur weiteren Analyse komfortabel auseinandernehmen lässt. Das geänderte Dateiformat dürfte sich in die Liste kritischer Punkte einreihen, die vielen Nutzern an der neuen Version von Apples Bürosuite nicht schmecken [4]. (bsc [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2035382

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Neue-iWork-und-iLife-Versionen-fuer-iOS-7-und-OS-X-1983639.html
[2] http://pxlnv.com/blog/exploring-the-new-iwork-for-mac-file-formats/
[3] http://mentalfaculty.tumblr.com/post/65232514882/iworks-new-file-formats
[4] https://www.heise.de/news/iWork-Upgrade-Warnung-1985109.html
[5] mailto:bsc@heise.de