Neuro-Chip soll Stimmen erkennen

Die Berliner Cortologic AG will mit einem Neurochip zur Sprachverarbeitung die Steuerung von Computern und Maschinen verändern.

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Von
  • Christian Persson

Die Berliner Cortologic AG will mit einem Neurochip zur Sprachverarbeitung die Steuerung von Computern und Maschinen verändern. Einsatzbereiche seien Sprachsteuerung, Stimmerkennung, Sprachkompression und Geräuschunterdrückung. Der Chip sei als Prototyp vorhanden und solle bis Anfang 2000 auf den Markt kommen, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Die Cortologic AG war beim bundesweiten Gründungswettbewerb StartUp mit dem vierten Preis ausgezeichnet worden.

Neuro-Chips basieren auf dem Vorbild neuronaler Netze in Gehirnen und sollen dessen Prozesse simulieren. Der Chip biete unter anderem die Möglichkeit, Sprache zu komprimieren. Damit ließe sich die Kapazität der Telefonnetze verzehnfachen. Durch Anwendung des Chips in Mobiltelefonen könne die Eingabe eines PIN-Codes unnötig werden, da autorisierte Benutzer erkannt würden. Die Cortologic AG hat bislang 14 Mitarbeiter und strebt für 2002 die Börseneinführung an. (cp)