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New York stöhnt unter iMessage-Spam

Ben Schwan

In mehreren US-Großstädten versuchen Betrüger, gefälschte Sonnenbrillen über Apples Nachrichtendienst loszuschlagen. Allein im "Big Apple" soll die Aktion fast die Hälfte des gesamten SMS-Spam-Aufkommens ausgemacht haben, sagt ein Sicherheitsunternehmen.

Laut Erkenntnissen des Messaging-Sicherheitsdienstleisters Cloudmark läuft [1] in mehreren US-Städten aktuell eine großangelegte iMessage-Spam-Kampagne. Dabei versuchen Betrüger, iPhone-Nutzer davon zu überzeugen, sich auf die Website eines Anbieters gefälschter Designerware, darunter Sonnenbrillen, zu begeben.

Gerechnet auf das gesamte von Nutzern gemeldete SMS-Spam-Aufkommen der letzten zwei Monate soll die aktuelle iMessage-Kampagne bis zu 34 Prozent ausmachen. Besonders betroffen sind demnach New York City, Los Angeles, San Diego und Miami. In New York hätten die iMessage-Müllbotschaften gar 47 Prozent des Gesamtaufkommens ausgemacht.

Cloudmark

Screenshot der Website, auf die die Spammer verlinken.

(Bild: Cloudmark)

Es sei interessant, dass so viele iMessages im Rahmen des eigentlich für SMS gedachten GSMA-Spam-Reporting-Dienstes [2] auftauchten, so Cloudmark. iMessage ist ein "Over-the-top"-Dienst, der über das Internet arbeitet. Apple kombiniert ihn in einer Anwendung mit SMS-Botschaften.

In iOS 7 und OS X 10.9 lassen sich iMessage-Versender auch [3] blockieren [4]. Standardmäßig ist der Dienst aber freigeschaltet, ähnlich wie man dies von E-Mail und SMS kennt. Der Spammer muss dazu nur Telefonnummer oder Account kennen. (bsc [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2264233

Links in diesem Artikel:
[1] http://blog.cloudmark.com/2014/07/15/abusing-apples-imessage-in-the-big-apple/
[2] http://www.gsma.com/technicalprojects/gsma-spam-reporting-services
[3] http://www.igeeksblog.com/how-to-block-someone-on-imessage-on-iphone/
[4] http://9to5mac.com/2014/03/08/mavericks-how-to-block-contacts-in-facetime-and-imessage-on-os-x/
[5] mailto:bsc@heise.de