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Nintendo-Aktie fällt nach Enttäuschung über erste Smartphone-App

Miitomo

(Bild: Nintendo)

Die Hoffnung auf Nintendos erstes Smartphone-Spiel wurde erstmal enttäuscht: Statt Super-Mario und Co. präsentierte der Konzern mit "Miitomo" nur eine App zur sozialen Interaktion, die im März kommen soll.

Die Details zur ersten Smartphone-App von Nintendo [1] haben die Aktie des japanischen Konsolen-Spezialisten auf Talfahrt geschickt. Bei "Miitomo" können Nutzer über die Mii-Avatare kommunizieren, wie man sie von Nintendos den Wii-Konsolen kennt. Marktbeobachter hatten sich gleich zum Vorstoß von Nintendo ins Smartphone-Geschäft ein Spiel mit beliebten Figuren wie Super Mario oder Donkey Kong erhofft. Zudem kommt die App nun erst im kommenden März statt bis Ende des Jahres. Die Nintendo-Aktie fiel am Donnerstag um knapp neun Prozent.

Der Traditionskonzern hatte sich lange geweigert, ins Geschäft mit Smartphone-Spielen einzusteigen und weiterhin nur auf Games für seine eigenen Konsolen gesetzt. Erst in diesem Jahr leitete der langjährige Firmenchef Satoru Iwata [2] kurz vor seinem Tod an den Folgen einer Krebserkrankung die Kurswende ein. Im kommenden Jahr soll es auch ein Spiel geben, bei dem man Pokemon-Figuren über den Smartphone-Bildschirm [3] in realer Umgebung suchen und fangen kann. Das Spiel wird gemeinsam mit dem Ingress-Macher Niantic Labs [4] entwickelt, von dem Nintendo auch bereits Anteile erworben hat.

Zugleich legt Nintendo mit neuen übergreifenden Nutzer-Profilen für Konsolen, Smartphones, Tablets und PCs den Grundstein für künftige Aktivitäten auf allen Geräten. Bis März 2017 seien fünf Smartphone-Spiele geplant, hieß es. (axk [5])


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https://www.heise.de/-2863555

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[1] http://www.nintendo.co.jp/ir/en/library/events/151029/index.html
[2] https://www.heise.de/news/Nintendo-Chef-Satoru-Iwata-gestorben-2748560.html
[3] https://www.heise.de/news/Pokemon-Go-Augmented-Reality-Spiel-von-den-Ingress-Machern-2810280.html
[4] https://www.heise.de/news/Nintendo-steigt-bei-Niantic-Labs-ein-2848586.html
[5] mailto:axk@heise.de