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Nintendo: Marktwert dank Pokémon Go verdoppelt, Sony überholt

Martin Holland
Pokemon

Nintendos erste Marke hat den Weg aufs Smartphone gefunden – wenn die Server mitspielen.

(Bild: dpa, Christian Bruna)

Dank des im eigenen Haus wohl nicht erwarteten immensen Erfolgs von Pokémon Go hat der Aktienkurs von Nintendo eine rasante Rallye hingelegt. Inzwischen hat sich der Marktwert schon verdoppelt und den eines großen Konkurrenten überflügelt.

Seit dem überaus erfolgreichen Start von Pokémon Go hat sich der Marktwert von Nintendo mehr als verdoppelt. Wie das die US-Nachrichtenagentur Reuters berichtet [1], stieg der Aktienwert des japanischen Unternehmens am Dienstag um weitere 14 Prozent. Nintendos Marktwert sei damit auf 4,5 Billionen Yen (rund 39 Milliarden Euro) gestiegen, womit unter anderem auch der große Konkurrent Sony überholt wurde. Der Umsatz mit Nintendo-Aktien habe am Dienstag den Rekord gebrochen, den das Papier erst am Freitag aufgestellt hatte.

Grund für diese Wertsteigerung der Nintendo-Aktie dürfte nicht nur die Erleichterung der Investoren über den auch im Unternehmen nicht erwarteten Erfolg von Pokémon Go [2] sein. Gewachsen ist sicher auch die Zuversicht, dass Nintendo andere bekannte Marken wie Super Mario und Zelda ähnlich erfolgreich in die Smartphone-Welt überführt. Gleichzeitig setzt das Nintendo aber auch unter Zugzwang, hatte sich das Unternehmen doch bislang dagegen gesperrt, die eigenen Inhalte auf Smartphones zu bringen. Neue Titel gab es nur für die eigenen Konsolen. Pokémon Go weckt nun große Hoffnungen in die nächsten Smartphone-Spiele, die Nintendo unter dem Motto "Klasse statt Masse" angekündigt hatte [3]. (mho [4])


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https://www.heise.de/-3270568

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.reuters.com/article/us-nintendo-pokemon-stocks-idUSKCN0ZZ01Z
[2] https://www.heise.de/news/Monstergeschaeft-Pokemon-Go-Wie-Haendler-vom-Hype-profitieren-3268192.html
[3] https://www.heise.de/news/Klasse-statt-Masse-Nintendo-will-bis-2017-fuenf-Smartphone-Spiele-veroeffentlichen-2639596.html
[4] mailto:mho@heise.de