Nintendo mit Gewinnsteigerung

Der Absatz von Spielegeräten stieg um 4 Prozent: Die Markteinführung der DS-Konsole konnte einen Rückgang bei existierenden Geräten wie dem Game Boy Advance und dem GameCube ausgleichen.

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Von
  • Torge Löding

Videogamespezialist Nintendo konnte seinen operativen Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr auf 111,5 Milliarden Yen (819 Millionen Euro) steigern. Das sind 3,6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ganz knapp bleibt der japanische Konzern damit allerdings unter den Analystenerwartungen. Unter dem Strich konnte Nintendo den Nettogewinn mehr als verdoppeln von 33,19 Milliarden Yen (245 Millionen Euro) auf 87,42 Milliarden Yen (645 Millionen Euro). Nahezu gleich geblieben ist der Umsatz, den das Unternehmen mit 515,29 Milliarden Yen (3,81 Milliarden Euro) bezifferte (ein Plus von 0,1 Prozent).

Der Absatz von Spielegeräten stieg um 4 Prozent, wobei die Markteinführung der neuen mit zwei Bildschirmen ausgestatteten DS-Konsole einen Rückgang bei existierenden Geräten wie dem Game Boy Advance und dem GameCube ausgleichen konnte. Schleppender Absatz von GameCube und Game Boy Advance trüben denn auch etwas die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr: Das Wachstum werde hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleiben, ließ der Konzern wissen.

Das Unternehmen geht davon aus, dass der Absatz des GameCube weiter zurückgeht angesichts der jüngst bekannt gegebenen Pläne seiner Rivalen, im späteren Jahresverlauf Spielegeräte der nächsten Generation auf den Markt bringen zu wollen. Die Nachfrage nach der DS-Konsole dürfte indes angesichts einer ausgeweiteten Spielepalette stark bleiben, hieß es bei Nintendo. Für das noch bis zum 31. März 2006 laufende Geschäftsjahr rechnet Nintendo nun mit einem um 3,1 Prozent höheren operativen Gewinn von 115 Milliarden Yen (849 Millionen Euro) bei einem Umsatzanstieg von 0,9 Prozent auf 520 Milliarden Yen (3,84 Milliarden Euro). (tol)