Noch ein Digital-Standard für LCDs

Das Gerangel um eine einheitliche digitale Schnittstelle für LCD-Monitore geht in die nächste Runde: Eine von Intel initiierte Arbeitsgruppe, der neben dem Prozessorriesen die führende PC-Hersteller wie Compaq, Dell, Fujitsu, HP, IBM, NEC sowie Microsoft

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Das Gerangel um eine einheitliche digitale Schnittstelle für LCD-Monitore geht in die nächste Runde: Eine von Intel initiierte Arbeitsgruppe, der neben dem Prozessorriesen die führende PC-Hersteller wie Compaq, Dell, Fujitsu, HP, IBM, NEC sowie Microsoft und Silicon Image angehören, will auf dem Intel Developer Forum das "Digital Display Interface" (DDI) vorstellen.

DDI basiert auf dem TMDS-Standard und soll wie die bereits existierende Plug&Display-Schnittstelle der VESA analoge und digitale Monitore gleichermaßen ansteuern können; aber anders als Plug&Diplay fehlt aber die USB-Unterstützung. Geplant ist wie beim VESA-Plug ein 30poliger Stecker, wohingegen der derzeit am häufigsten verwendete Digital Flat Panel Port (DFP), der ebenfalls auf TMDS basiert, die Verbindung zum PC über nur 20 Pins herstellt. Hier müßten dann Adapter her, will man ein Flachbildschirm mit DFP-Port am DDI betreiben.

Das von National Semiconductor und TI entwickelte LVDS-Übertragungsverfahren, das in Notebooks zum Einsatz kommt, scheint angesichts dieser neuerlichen Entwicklung immer weniger als Standard für LCD-Monitore in Frage zu kommen. DFP ist vor circa einem Jahr als kostengünstige Übergangslösung bis zur Festlegung auf einen umfassenden, allgemein akzeptierten Standard konzipiert worden. Die Digital Display Working Group will ihr neues Interface so auslegen, daß es für die nächsten 10 Jahre Bestand hat. (uk)